Zitat von
alcaeus:
PS@ Unwissender: Vorsicht, Struktogramme haben heute noch eine grosse Wichtigkeit, und
UML-Diagramme haben mit Struktogrammen nicht wirklich viel zu tun, also wuerde ich die beiden auch nicht so vergleichen wie du es getan hast
Natürlich haben
UML und Struktogramme nicht wirklich viel gemeinsam, aber eben guter Code (lesbarer, wartbarer, was auch immer) und die Möglichkeit ihn in einem Struktogramm darstellen zu können auch nicht. Ein Struktogramm ist einfach eine Möglichkeit etwas zu veranschaulichen.
Also ich glaube Struktogramme (in der einfachen standardform) haben kaum wirklichen Nutzen. Den Ablauf eines Programms mit Hilfe eines Struktogramms zu modellieren dürfte doch nun wirklich an nebenläufigen Prozessen scheitern. Wie genau möchtest du diese denn im Struktogramm darstellen? Wenn es dann noch zur Synchronisierung kommt...
Jedenfalls ist ein Struktogramm doch sehr sequentiell aufgebaut. Nur je mehr Kerne eine CPU hat, desto weniger wird das wohl jmd. nutzen. Ist nur meine persönliche Meinung!
Zitat von
alcaeus:
Und was die Ziele der Softwaretechnik betrifft, so schiesst die selbst manchmal am Ziel vorbei; die Vorlesung gehoert zu den schwachsinnigsten und unrealistischsten die ich in den bisherigen 2 Studien-Semestern hoeren musste
Wow, is ja interssant. Sorry, aber das ist doch nicht dein Ernst, oder? Ich meine klar die eine weltweite Vorlesung die das komplette Gebiet der SWT abdeckt und über die das Wort überhaupt erst definiert wird oder wie?
Mag ja sein, dass du da eine schlechte VL gehört hast (oder was weiß ich wie viele), gewöhn dich schon mal daran, das passiert. Zudem haben viele Themengebiete nicht wirklich was mit dem zu tun, was man erwartet.
Aber die SWT an sich hat durchaus ihre Rechtfertigunng. Ich denke bei der SWT ist das Problem, dass ein gutes Design unter anderem auf Erfahrungen basiert, die kann man nun einmal schlecht einem Studenten beibringen. Zudem kommt noch hinzu, dass gerade an der Uni wohl kaum all zu große Projekte anfallen. Und letztlich bleibt auch die Frage der Konsequenzen. Also in meiner Studienzeit mussten wir nie über die Dauer eines Projekts verhandeln. Die Größe war auf ein Semester ausgelegt und nun ja, man hatte ein Semester Zeit. Das Problem stand von Anfang an fest, Kunden gab es keine, was soll ich sagen, völlig realitätsnah halt. Zudem hat man noch eine Betreuung und der Dozent/Tutor der das Projekt abnimmt ist auch noch Informatiker.
Wenn du mal mit einem nicht-Informatiker als Kunden zu tun hattest/hast, wirst du schnell merken warum es gewisse Techniken gibt (die dann der SWT zugerechnet werden). Anders als bei mir an der Uni, laufen Projekte auch mal weiter. Es kann sein dass du eine SW X entwickelst, die ein Gerät A steuert und Ergebnisse auswertet. Dein Auftraggeber entwickelt dann Gerät B (hat in ein paar Punkten Gemeinsamkeiten mit A) und möchte eine SW XY, die sowohl mit A als auch B zusammen arbeitet. Hier zeigt sich dann, wie gut du gearbeitet hast (wie gut du Dinge wieder verwenden kannst). Das schlägt sich auf die benötigte Zeit, die Kosten, die Zufriedenheit des Kunden und deine Zukunft in einer Firma (bzw. vielleicht auch dein Gehalt) wieder. Natürlich nicht immer und überall gleich, aber so grob halt.
Ist aber ein eigenes Thema, ich bleib dabei, ich stimme Luckie weiterhin zu, Uni und Realität existieren zeitweise parallel und wissen nichts voneinander.