Einzelnen Beitrag anzeigen

Benutzerbild von negaH
negaH

Registriert seit: 25. Jun 2003
Ort: Thüringen
2.950 Beiträge
 
#29

Re: Benutzerdaten einer Website - weg von MD5

  Alt 11. Feb 2008, 00:09
Quatsch, Du musst das differenzieren. WANN ist eine MITMA möglich ? Das Verfahren ist sicher gegen jeden bekannten Angriff wenn man einmal beim Server registriert ist. Danach geht auch MITMA nicht mehr. Das ist weitaus besser als viele der heutzutage benutzten Verfahren, inkulsive SSL das mit Zertifikaten arbeitet die auf RSA basieren. Im RSA gibt es viel möchtigere Möglichkeiten ganze Infrastrukturen absichtlich zu kompromittieren. Ich sage immer: ein RSA Schlüssel den du nicht selber mit eigener Library, die mit den dazugehörigen eigenen Sourcen selber kompiliert wurde, ist absolut unsicher. Egal ob dieser ein 64 Bit RSA oder 4096 Bit oder 8196 Bit RSA Schlüssel ist. Alle RSA Schlüssel die du nicht selber erzeugt hast könnten von spezieller Form sein so das man sie in Sekunden knacken kann. Knacken heist hier das der Wissende der die RSA Schlüsselerzeugung manipuliert hat zu jederzeit aus dem öffentlichen Modul N bei RSA auf direktem Wege die beiden zugrundeliegenden Primzahlen P,Q faktorisieren kann. Nungut, soweit zu SSL und Zertifikaten und TrustCenter und SmartCards bei denen man eben nicht die absolute Kontrolle hat bei der Schlüsselerzeugung.

Nungut. Der einzigste Zeitpunkt bei der eine MITMA möglich ist ist der Registratiuonsprozess des User beim Server. Man kann nun mit verteilten Kommunikationswegen, beschränkten Zugriffsrechten abhängig vom Registrationsfortschritt usw. dieses Problem minimieren. Aber eine allwissende Authorität wird immer eine MITMA ausführen können. Das obige SRP Schema ermöglicht es aber einen erfolgreich durchgeführten Angriff wenigsten zu entdecken. Dh. der User wird beim nächsten Login, quasi als mathem. Beweis, erkennen das sein Account gebrochen wurde. In diesem Moment informiert er den Server und wählt ein neues Password. Der Angreifer muß zu jedem Zeitpunkt seine MITMA aktiv durchführen, also die Kommunikation vollständig und dauerhaft überwachen. Macht er dies nicht so ist seine MITMA erstmal futsch. Er muß, da der User nun ein neues Passwort wählt und keinen vollständigen Registrationsprozess mehr durchführt, nun eine Brute Force Attacke auf das Passwort auf dem Server durchführen. Ist der Server dabei nicht unter Kontrolle des Angreifers so muß er dies über das API des Servers machen. Da die Komplexität dieses Angriffes so enorm hoch ist ist der Angreifer gezwungen sehr viele Bruteforce Versuche in kürzester Zeit durchzuführen. Das API des Server sollte solche Versuche detektieren und die verbindung kappen oder den Account sperren.

Es sind also bei den neureren Protokollen schon viel weitreichendere Überlegungen angestellt worden die weitaus höhere Sicherheit bieten als alles was bis heute noch Standard ist.

Gruß Hagen
  Mit Zitat antworten Zitat