Namespaces vernünftig zuordnen?

[Jürgen Thomas]

Hallo,

ich habe verschiedene kleinere Erweiterungen für NET-Basisklassen geschrieben und diese (mit schlechtem Gewissen) den NET-Standard-Namespaces zugeordnet, z.B.:

Code:

namespace System  {
    /// <summary>
    /// Zusammenfassende Beschreibung für MathEx.
    /// Methoden aus System.Math werden ergänzt:
    /// **  Min( int[] varArray )
    /// **  Max( int[] varArray )
    /// **  analog für byte, decimal, double, short, long, float
    /// </summary>
    public class MathEx   {
        //  Max und Min für int[]
   static public int Max(int[] varArray) {
       int Result;
       if (varArray.Length == 0)
      Result = System.Int32.MaxValue;
       else {
      Result = varArray[0];
      for (int x1 = 1; x1 < varArray.Length; x1++) {
          if (varArray[x1] > Result)   Result = varArray[x1];
      }
       }
       return Result;
   }
    }
}

Analog habe ich Controls, die Erweiterungen von Standard-Controls sind, eingebunden in den Namespace System.Windows.Forms mit einer Klasse ControlsEx.

Für dieses Verfahren bin ich an anderer Stelle bereits kritisiert worden:

Zitat von Khabarakh:

Zu den Standard-Namespaces würde ich übrigens nichts noch hinzufügen, schafft imho nur Chaos.

Mich würden Argumente anderer Entwickler interessieren, nach welchen Regeln man die Namespaces für solche Erweiterungen zuordnen sollte.

Jürgen

[Khabarakh]

Ich hatte zwar erst zweimal das Vergnügen, mir einen Namespace ausdenken zu dürfen, aber jedenfalls habe ich es so gehandhabt:
Root-Namespace = Dein Name/Nick/Sonstwas bzw. der Name deiner Firma + der Name deines Projektes,
beispielsweise

Code:

Kha.GenPar

oder

Code:

ICSharpCode.SharpDevelop

Diesen Rootnamespace kannst du nun in weitere Namespaces unterteilen, falls sie zu groß werden und der User nur eine bestimmte Teilmenge der Typen brauchen könnte.
Beispiel:

Code:

Kha.GenPar.Infix
Kha.GenPar.UPN // ok, den gibts gar nicht, aber auch egal ^^

Elementare Typen wie zum Beispiel deine MathEx-Klasse würde ich entweder in deinen Namens-Namespace ( :mgrgreen: ) oder einen "Core"-Namespace werfen. Da habe ich mich noch nicht ganz entschieden .

Nur übertreiben sollte man es mit dem Aufteilen nicht. FxCop moniert sich beispielsweise über Namespaces mit weniger als 6 Typen.

[MathiasSimmack]

Ich richte mich nach den Vorgaben von SharpDevelop.

1. #d fragt mich nach dem Namen des Tools und benennt so auch den Namespace.
2. Ich erzeuge Unterordner "bla" mit neuer Klasse, daraus wird "<namespace>.bla"
3. Ich gucke, was FxCop dazu sagt und führe Namespaces mit Klassen < 5 zusammen.

[Khabarakh]

Zitat von MathiasSimmack:

2. Ich erzeuge Unterordner "bla" mit neuer Klasse, daraus wird "<namespace>.bla"

Leider habe ich oft viel mehr Ordner, als ich Namespaces bräuchte, also vergebe ich letztere doch lieber selbst .

PS: Cool wäre eine Option, bei Ordnern den Rootnamespace zu ändern oder sie aus der Namespace-Generierung ausschließen zu können ... Vielleicht finde ich dazu mal Zeit .