Moin Zusammen,
ich bin gerade über ein seltsames Verhalten von Delphi 5 im Netzwerk gestolpert.
Damit ich immer beim Öffnen/Speichern von Dateien den nahezu richtigen Pfad angezeigt bekomme, trage ich im Link von Delphi als Arbeitsverzeichnis den Rootpfad zu meinen Sourcen ein.
Jetzt habe ich die Sourcen auf ein Netzwerklaufwerk verschoben, und den Link entsprechend angepasst (unter Verwendung des mit dem Shares verbundenen Laufwerksbuchstabens).
Als ich nun eine neue Anwendung anfing, und kompilieren wollte (das Projekt hatte ich noch nicht gespeichert), lief das ganze durch ohne Fehler, ohne Warnung. Allerdings hätte es eine Fehlermeldung geben müssen, da ich eine Funktion verwendet hatte, die noch überhaupt nicht deklariert war.
Warum der Compiler nicht gemeckert hatte war schnell klar:
Es lag noch eine Unit1.dcu im vom mir angegebenen Arbeitsverzeichnis. Nachdem ich diese gelöscht hatte, konnte er beim Kompilieren dann die Unit1.dcu nicht finden. Logisch, die sollte er ja auch erst erzeugen.
Bei dieser Fehlermeldung wurde dann die entsprechende Zeile in der Projektdatei angezeigt. Und dort stand dann nicht mehr der Pfad mit Laufwerksbuchstaben. Das Laufwerk war aufgelöst worden zu \\Server\Share.
Kaum hatte ich dies durch den Laufwerksbuchstaben ersetzt lief wieder alles.
Wird als Arbeitsverzeichnis direkt eine
UNC Pfad angegeben, funktioniert das auch, weil dann in der Projektdatei nicht mehr der
UNC Pfad steht, sondern nur noch der relative Pfad, in diesem Falle also nur der Dateiname.
Da ich davon ausgehe, dass das Auflösen des Laufwerksbuchstabens durch Windows 2000 und nicht durch Delphi erfolgt, stellt sich mir die Frage, ob noch jemand dieses Problem hat, oder kennt?
Oder hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich es anstellen kann, dass Delphi mit
UNC Pfaden umgehen kann?