Hallochen nochmal.
Einbau neuer Fremdfunktionen, Beispiel PDF-Export
Ich denke, dass Microsoft keinen Aufwand betreiben würde um "nichts" damit zu erreichen. Ich vermute, dass Microsoft entweder tatsächlich Chancen gesehen hat die PDF-Exportfunktion mit aufzunehmen. Das würde mMn natürlich auch mit mit einem teilweisen Wechsel der Entscheidungsmacht über die Zukunft des PDF-Formats von Adobe zu Microsoft einhergehen. Vielleicht war es aber auch beabsichtigt, dass Adobe (konstituierbar) äußern sollte, "wir möchten das nicht". Das ist ja auch gerichtlich geschehen. In diesem Fall würden die Gerüchte gut ins Bild passen. Es würde hierfür auch eine unvollständige (wenn man möchte: fehlerhafe) Implementierung des PDF-Formats genügen um eine solche Provokation auszulösen. Andererseits könnten diese natürlich auch (extrem vermutet) "anti Microsoft" motiviert sein.
Um das ganze noch ein bisschen weiterzudenken: Man stelle sich einfach mal vor jemand erfährt "Office 2007 fehlt die PDF-Exportfunktion, weil Adobe das nicht wollte/dagegen geklagt hat/Einwände hatte/...". Was wäre dann? Für den Leser, der nicht tief genug in der Materie steckt, liegt doch, zumindest unterschwellig, der schwarze Peter bei Adobe und nicht bei Microsoft. Und ich wage zu behaupten der Großteil der Adressaten von Office hat ungenügende Informationen - wenn nicht sogar wir auch... Was auch immer die Intension war, ganz sicher war es Stärken der eigenen Wettbewerbsposition oder Schwächen des Wettbewerbers durch Beeinflussung des Kunden und derer, die darüber Reden.
Office und Wettbewerbsprodukte auf einem Medium
Mal ehrlich: Wer stellt sich seinen Wettbewerbern freiwillig
im direkten Vergleich? - Antwort: Keiner. Entweder ein solcher Vergleich ist sinnvoll, oder nicht. (Wenigstens für einen der Verglichenen.) Und warum bitte sollte sich Office 2007 mit bspw. OpenOffice vergleichen? Der Effekt "Office 2007 ist besser als Wettbewerbsprodute", fällt nach meiner Abschätzung weitaus geringer aus, als der Effekt "es gibt Wettbewerbsprodukte". Das etwa OpenOffice nicht an Micosoft Office heranreicht entnehme ich einfach mal Aussagen zu OpenOffice wie "für mich reicht es". Weiter oben hatten wir ja auch schon den Kommentar: "Wieviele Argumente soll ich dir gegen OpenOffice liefern?" Wenn es wahr ist, dass Microsoft seinen Wettbewerber zu Office (heute) vom selben Speichermedium verbannen kann, warum sollte Microsoft (morgen) davor scheuen es vom Arbeitsplatz zu verbannen
. Da führt eins zum anderen wenn der Wettbewerb nicht reagiert...
Die Situation hat Ähnlichkeit mit Rom und Kathargo. Das starke Rom stellt sich nicht dem schwachen Kathargo zum Kampf (Vergleich). Rom verbannt es einfach von dieser Welt. (Bitte keine Anmerkungen zu hitorischen Ungenauigkeiten. Ich kenne die Geschichte um beide Imperien und weiß, dass Office ein viel stärkeres Rom und OpenOffice ein viel schächeres Kathargo ist. Unter Hannibal stand Kathargo mehrmals vor der Möglichkeit Rom zu verwüsten.) Andererseits empfinde ich die Gegenwart eines Kathargo sehr wichtig, denn ohne Wettbewerb könnte (und würde!?) sich der einzige verbleibende auf seinen Lorbeeren ausruhen. Eine zusätzliche "anti Rom"-Motivation ist der Umstand, dass hinter Rom (Office) eine gewaltige Kraft (Microsoft) steht; die allerdings noch gegen weitere Wettbewerber antritt. Zurück in unserer Welt heißen die Suchmaschinen, Antivirus- und Sicherheits-Programme, andere Betriebssysteme usw.
Auf dem Softwaremarkt herrscht Verdrängungswettbewerb. Also warum nicht den Wettbewerber verdrängen wo es nur geht? Oder installiert und benutzt hier jemand Programme zweimal parallel? (...)
Es wäre übigens sehr nett, wenn mir diejenigen, die Office 2007 Beta 2 installiert haben, mir meine vergessenen Testfragen zu beantworten, die ich
in meinem letzten Beitrag zum Thema gestellt hatte:
Hat
Access nun Formatierung von
SQL-Statements?
Und behält es handeingefügte Zeilenumbrüche in diesen bei?
Gruß,
P.