Zitat von
Nils_13:
Eigentlich nicht. Du kannst viele Units nicht nehmen, da sie platformspezifisch sind. Audiobibliotheken und so ein Zeug werden gerne übernommen, da sie zu viel Zeit kosten würden und auch nur unnötiger Arbeitsaufwand wären, da hast du recht.
Hier stellt sich die Frage, was Du genau unter einem Betriebssystem-Programmierer verstehst. Natürlich sind einige Bibliotheken Plattformspezifisch, aber das ist ein
OS ja irgendwie auch. Als Bibliothek verstehe ich aber auch nicht nur eine Delphi-
Unit, es gibt auch Sammlungen von Code, der bestimmte Funktionen auf einer bestimmten Architektur anbietet. Zudem wird sicherlich ein Kernel-Entwickler bei einem neuen Kern (
OS ist egal) nicht alles verwerfen, was die Vorgänger geleistet haben. Natürlich kann man den Code vom Linux-Kernel nicht ohne weiteres unter BSD oder Windows verwenden, aber darum geht es ja auch nicht. Aber ein
OS erzeugt ja nicht umsonst HALs. Da dient ja auch Programmen, die man zum
OS zählen könnte, um auf bestimmte Devices möglichst einheitlich zugreifen zu können. Da könnte man jetzt z.B. Libs nennen, die auf POSIX setzen und dann eben auch fragen, ob der reine, nackte Kernel das komplette
OS ist (und Du die Kernel-Entwickler als Betriebssytemprogrammierer bezeichnen würdest) oder ob Programme die darauf aufsetzen eben auch noch zum
OS gehören können (die dann bestimmt auch Bibliotheken verwenden, die auf der POSIX-Schnittstelle beruhen und damit sogar Plattformunabhängig sind).
Gruß Der Unwissende