Zitat:
Includes stammen aus der Turbo-Pascal-Zeit (bis Version 6). Da mußten die Entwicklungsumgebung, der Source, das ausführbare Programm und die verarbeiteten Daten in den Speicher reinpassen, den MS-DOS und die Treiber von den 640KByte übriggelassen hatten.
Die .INC-Dateien waren dann bei dem Speicherverbrauch nicht relevant. Also alles, was fertig ist, in die .INC und damit wieder Platz schaffen.
Bei Version 7 gab es einen Compiler, der alles in den Erweiterungsspeicher packte (jenseits von 1MByte) und sich nur ca. 10KByte Speicher genehmigte. Da war es dann wieder möglich, mehrere Dateien offenzuhaben und trotzdem zu testen.
Fazit: Für .INC finde ich heute keine sinnvolle Anzuwendung mehr.
Diesen Aussagen kann ich so nicht zustimmen. Includes erfüllen eine bestimmte Aufgabe, nämlich mehrfachverwendeten Source auch mehrfach verwendbar zu machen ohne diesen jedesmal in den Source reinkopieren zu müssen. Es gibt auch heute noch solche sinnvollen Aufgaben für Includes.
Dies hat rein garnichts mit Speicherproblemen oder historischen Begebenheiten zu tun, es erscheint nur veraltet weil das Wissen um Includes langsam ausstirbt. Die Behauptung das dadurch Speicher gespart wird ist sogar unlogisch, denn die Include wird in den Pascal Source beim compilieren eingefügt so als wäre es Source. Somit erhöht sich der Speicherverbrauch der Sourcen bei Includes, und erst recht bei Mehrfachverwendung der gleichen Includes. Ebenfalls leidet die Compilergeschwindigkeit darunter, denn nun wird der gleiche Source aus einer Include jedesmal erneut compiliert. D.h. wenn 5 Pascal Source die gleiche Include benutzen so muß der Compiler diesen included Source auch 5 mal separat compilieren.
Es gab aber bis BP4 bestimmte "Speicherbegrenzungen" die aber nur darin begründet waren das der
IDE Texteditor nur 64Kb große Quelltexte bearbeiten konnte. Bei größeren Datenmengen, z.B. hardcoded Datentabellen, wurden diese dann in Includes ausgelagert damit der Sourceeditor arbeiten konnte.
Gruß Hagen