Hallo!
Includes haben gegenüber Units noch einen Nachteil: sie müssen beim Compilieren des Sources immer mit compiliert werden.
Units werden nur dann neu compiliert, wenn es nötig ist.
Bei einer geänderten Include-Datei, die in mehrenen Units eines Projekts vorkommen, weiß ich nicht, was da passiert. Es kann sein, daß Delphi die Änderung erkennt und die ganze
Unit übersetzt, kann aber auch anders sein.
Wenn man in mehreren Units Compilerschalter verstellen will oder Ähnliches, sollte man das über "Projekt", "Optionen", "Verzeichnisse/Bedingungen", "Bedingungen" in Verbindung mit bedingter Compilierung erledigen. Nach einer Änderung einfach mit "Projekt", "Erzeugen" alles durchcompilieren und gut is.
Includes stammen aus der Turbo-Pascal-Zeit (bis Version 6). Da mußten die Entwicklungsumgebung, der Source, das ausführbare Programm und die verarbeiteten Daten in den Speicher reinpassen, den MS-DOS und die Treiber von den 640KByte übriggelassen hatten.
Die .INC-Dateien waren dann bei dem Speicherverbrauch nicht relevant. Also alles, was fertig ist, in die .INC und damit wieder Platz schaffen.
Bei Version 7 gab es einen Compiler, der alles in den Erweiterungsspeicher packte (jenseits von 1MByte) und sich nur ca. 10KByte Speicher genehmigte. Da war es dann wieder möglich, mehrere Dateien offenzuhaben und trotzdem zu testen.
Fazit: Für .INC finde ich heute keine sinnvolle Anzuwendung mehr.
Gruß
Dietmar Brüggendiek