Okay, Du bist noch nicht lange mit Delphi dabei
Nein, die Frage ist nicht doof. Die
VCL ist die Bibliothek an (visuellen) Komponenten, mit denen Du Deine Anwendung zusammenstellst. Stell Dir die
VCL (und andere Komponenten(-Bibliotheken)) als einen Baukasten vor, der Dir einzelne kleine Teile für Deine Anwendungen schon vorgefertigt zur Verfügung stellt.
Alles, was Du in der Komponentenpalette in Delphi siehst (TButton, TLabel, TEdit etc.) sind Klassen aus der
VCL. Ein kleiner Teil der
VCL sind auch nicht-Visuelle Komponenten. z.B. Dialoge (TOpenFileDialog), die man nicht direkt auf dem Form sieht, die aber Funktionalität zur Verfügung stellen.
Die
VCL ist in der Delphi-Hilfe dokumentiert. Da kannst Du einfach mal durchstöbern.
Luckie hat auf seiner privaten Homepage ein gutes Tutorial zur
nonVCL-Entwicklung. Im Prinzip zeigt er auf, wie man ein Frmular und Buttons etc. ohne die
VCL, also mit einen Windows-
API aufrufen, realisiert. Hier zeigt sich auch, dass auch die
VCL nur mit Wasser kocht, bzw. Dir als Entwickler diese Arbeit abnimmt. Wenn man das aber mal selber gemacht hat, dann versteht man viel eher, wie die
VCL intern arbeitet und was sie alles kann. Zurück zum
nonVCL-Tutorial: Es zeigt Dir, WIE man die Windows
API benutzt. Nicht aber, was die
API alles kann. Im Prinzip kann die
API nämlich alles, oder anders gesagt: Was sich nicht mithilfe der
API lösen lässt, lässt sich gar nicht lösen. Die Windows
API ist im
MSDN gut dokumentiert. Das
MSDN ist im Prinzip DIE Referenz, wenn es um Windows-Entwicklung geht. Man braucht ne Weile um sich damit zurechtzufinden, aber wenn man weiss wie man dort sucht und wie das Ding aufgebaut ist kann man damit eigentlich nahezu alles erlernen.