Schleife läuft rückwärts trotz Verwendung der Zählvariable

[SubData]

Moin...


Eine meiner for-Schleifen läuft rückwärts, obwohl die Schleifenvariable verwendet wird.
Seit wann optimiert der Compiler sowas?
Der Switch steht übrigens auf Verwendung von SetRange...

TblMSys ist eine TTable (Paradox)
MSysInfo ist eine TKbmMemoryTable (Speichertabelle)

Es handelt sich um Delphi 7 Enterprise.

Delphi-Quellcode:

const
  LoadFields  : Array[0..6] of String = ('SO', 'KO', 'ST', 'KT', 'AT', 'LA', 'FG');


      for Loop := 1 to Length(LoadFields) do
      begin
        {$IFDEF DB_MSSQL}
          TblMSys.SQL.Text := 'SELECT * FROM Z4MSYS WHERE ART=''' + LoadFields[Loop - 1] + '''';
          TblMSys.Open;
        {$ELSE}
          TblMSys.SetRange([LoadFields[Loop - 1]], [LoadFields[Loop - 1]]);
        {$ENDIF}
        while not TblMSys.Eof do
        begin
          MSysInfo.Append;
          MSysInfo.FieldByName('ART').asString := TblMSys.FieldByName('ART').asString;
          // Noch ein paar Felder...
          MSysInfo.FieldByName('F1').asString  := TblMSys.FieldByName('F1').asString;
          MSysInfo.Post;
          TblMSys.Next;
        end;
      end;

[Khabarakh]

Exakt das gleiche Thema hatten wir erst vor Kurzem.
Des Rätsels Lösung: Die Schleife läuft zwar rückwärts, die Schleifenvariable wird allerdings überhaupt nicht zum Zugriff auf das Array benutzt.

Und wieder frage ich mich, wie man bloß mit Optimierungen debuggen kann...

[SubData]

Und was ist das?

TblMSys.SetRange([LoadFields[Loop - 1]], [LoadFields[Loop - 1]]);

Falls es dir aufgefallen ist, ich habe extra betont, dass die Zählvariable sehr wohl verwendet wird...

[xaromz]

Hallo,

Zitat von SubData:

Falls es dir aufgefallen ist, ich habe extra betont, dass die Zählvariable sehr wohl verwendet wird...

Du verwendest die Variable in Deinem Quellcode, Delphi verwendet sie nicht.

Gruß
xaromz

[supermuckl]

so etwas ist mir auch schon aufgefallen mit D6 oder D7 (weis nimmer)
hatte auch die zählvar verwendet (!)

[SubData]

Zitat von xaromz:

Hallo,

Zitat von SubData:

Falls es dir aufgefallen ist, ich habe extra betont, dass die Zählvariable sehr wohl verwendet wird...

Du verwendest die Variable in Deinem Quellcode, Delphi verwendet sie nicht.

Gruß
xaromz

Sicher?

Wenn ich die Schleife debugge, dann wird das Array tatsächlich von hinten nach vorne durchlaufen:
Erst FG, dann LA, dann AT ... usw .

Edit: Wie soll ich denn die Array-Werte bekommen, wenn Delphi sie nicht verwendet? -hm-

[Daniel G]

Zitat von xaromz:

Du verwendest die Variable in Deinem Quellcode, Delphi verwendet sie nicht.

Kannst du das näher erläutern? Ich komm' grad nicht mit.... Wie "zählt" Delphi dann?

[Khabarakh]

Och Jungs . Ich habe nicht auf einen Thread, in dem die Sache schon längst gelöst wurde, verwiesen, damit hier das gleiche Thema noch einmal diskutiert wird. Und weil bald Weihnachten ist, gibts sogar einen Direktlink:
http://www.delphipraxis.net/internal...ct.php?t=81147

Zitat:

Wenn ich die Schleife debugge, dann wird das Array tatsächlich von hinten nach vorne durchlaufen:
Erst FG, dann LA, dann AT ... usw .

Zitat:

Und wieder frage ich mich, wie man bloß mit Optimierungen debuggen kann...

Der Debugger weiß nichts von den Optimierungen des Compilers, also zeigt er die Arrayelemente an, wie es normalerweise gemacht wird.

[Hawkeye219]

na rückwärts eben

Der Zugriff auf die Daten erfolgt über einen Zeiger, der vor Beginn der Schleife initialisiert und innerhalb der Schleife inkrementiert wird. Mit der Schleifenvariablen muß dann nur noch die Anzahl der Durchläufe geprüft werden. Dabei ist es unerheblich, ob vorwärts oder rückwärts gezählt wird. Rückwärts gehts es ein wenig schneller, weil die Abbruchbedingung einfacher ist.

Gruß Hawkeye

//Edit: hmmm, ein Tick zu spät...

[xaromz]

Hallo,

Zitat von Daniel G:

Zitat von xaromz:

Du verwendest die Variable in Deinem Quellcode, Delphi verwendet sie nicht.

Kannst du das näher erläutern? Ich komm' grad nicht mit.... Wie "zählt" Delphi dann?

wenn möglich, läuft eine Schleife vom Maximum runter bis Null, weil ein Vergleich auf Null schneller ist.
Wenn die Schleifenvariable zur Indizierung eines Arrays genutzt wird, dann benötigt Delphi die Variable nicht.
Ich erkläre das am Besten mal an einem Beispiel:
Wir zählen von 1 bis 10 und haben ein Array [1..10] of Integer

Wenn wir das so schreiben:

Delphi-Quellcode:

var
  C: Integer;
  A: array [1..10] of Integer;
begin
  ... initialisieren
  for C := 1 to 10 do
    Result := Result + A[C];
end;

dann baut Delphi das ungefähr so um:

Delphi-Quellcode:

var
  C: Integer;
  A: array [1..10] of Integer;
  P: ^Integer;
begin
  ... initialisieren
  C := 10;
  P := @A[1];
  repeat
    Result := Result + P^;
    Inc(P);
    Dec(C);
  until C = 0;  
end;

Wie man sieht, wird C für den Zugriff auf das Array nicht benötigt.

Gruß
xaromz