Deine Argumentation geht offenbar dahin, Einzelaussagen von mir herauszupicken und zu polemisieren. Sorry, damit überzeugst du mich von garnichts.
Ja, ich halte es für möglich, dass mir jemand etwas unterschiebt, wenn ich nicht dabei bin bzw. keine Kontrolle habe, auch wenn die Online-Durchsuchung von einem Richter genehmigt ist.
Aber dass ein Polizist mir zur hausdurchsuchung gleich einen ganzen Karton Bombenbauanleitungen mitbringt, die auf den FLur stellt, und danach irgendwann "AHA!" schreit, halte ich für lächerlich.
Ebenso, dass das Protokoll manipuliert wird, und die 2 Zeugen, die ich während der Hausdurchsuchung hatte - irgendein Beamter und ein Nachbar, oder ein Angehöriger - sich nicht an das große "AHA"-Erlebnis während der Hausdurchsuchung, als die "500 Blatt Verschwörung und Bombenbauanleitung" gefunden wurden.
Zitat von
Nikolas:
Hast du schon mal etwas vom Irrtumsrecht bei Handlungspflicht gehört? Du wills von der Polizei verlangen Verbrechen aufzuklären, verlangst aber gleichzeitig, dass keinerlei Ermittlungen gegen Unschuldige durchgeführt werden?
Warum ist ein Ermittlungsverfahren gegen einen Unschuldigen ein Fehler? Dann hast du doch sicher auch etwas gegen größere GenTests zur Verbrechensaufklärung oder die Untersuchungshaft. Denn hier werden SICHER Unschuldige (in dubio pro reo und Unschuldig bis Beweis der Schuld) ins Gefängniss gesteckt. Nach deiner Argumentation müsste man den Typen mit dem blutigen Messer der neben der Leiche sitzt, so lange zu Hause in Ruhe lassen (auch keine Observation und Ähnliches) bis seine Schuld bewiesen ist und die Haftstafe verhäng wurde.
Stichwort: Begründeter Verdacht / Anfangsverdacht, Flucht- und Verdunkelungsgefahr, außerdem habe ich was gegen Gentests (aber darum gehts hier nicht). Und ja, eine erkennungsdienstliche Behandlung stellt nach allgemeinem Konsens (BGH/BVerfG-urteil oder so) einen schwerwiegenden Eingriff in die Intimsphäre dar.
Und auch wenn der Mensch ja so schlecht ist - könnte ja sein, dass der typ zufällig vorbeikam und helfen wollte... Und dazu entfernt man am besten erstmal spitze Gegenstände aus dem Patienten ( siehe auch hier:
http://www.theonion.com/content/vide..._wounds_may_be )...
EDIT: Jetzt hab ich auch endlich das Statement gefunden, auf das du dich anscheinend mit dem hier beziehst:
Zitat:
Warum wird denn der Fall, den ich beschrieben habe, nicht eintreten?
Kann eintreten, hab ich auch selbst schon gesagt:
Zitat:
hat man einen terroristen gefangen, weiß, dass er vorhatte, eine Bombe zu bauen, dann kann man sich seinen Datensatz von den Providern holen (komplett transparent über eine kleine Box, die bei jedem Provider an den Zentralrechnern hängt), und alle überprüfen, die mit ihm Kontakt hatten.
Das ist für mich aber dann keine Prävention mehr, auch wenn jemand sagen könnte, dass man damit verhindern kann, dass jemand anders die Bombe zum Zielort bringt und zündet.
Dann ist schon ein verbrechen passiert... das ist für mich nicht Prävention, das ist Schadensminimierung.