Grundsätzlich braucht man für die Verbreitung von Software oder Hardware, die MP3s abspielen, erstellen, etc. kann, eine entsprechende Lizenz, da Teile der dazu verwendeten Verfahren patentiert sind

. Dabei ist offenbar nicht einmal sicher, ob außer Thomson nicht noch andere Unternehmen Patente auf die verwendeten Techniken besitzen. Thomson ist auf jedenfall das einzige bekannte Unternehmen das bisher Lizenzgebühren gefordert hat.
Prinzipiell dürfte es zwei Wege geben, diese Gebühren zu umgehen:
Entweder man verwendet (wie der TMediaPlayer) bereits auf dem System vorhandene Bibliotheken, d. h. die Codecs des Windows Media Player, die sich über
DirectX und vielleicht auch über das Multimedia-
API ansprechen lassen.
Oder im Falle von FMOD und BASS (falls BASS nicht auf die Microsoft- Codecs zurückgreift), in dem man die BASS.dll oder FMOD.dll nicht mit dem Programm zum Download bereitstellt und diese vom Endanwender direkt von den Anbieterseiten herunterladen lässt. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob diese Möglichkeit juristisch wirklich einwandfrei ist, da die
DLL ja eigentlich ein Hauptbestandteil des Programms ist.