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sirius

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Delphi 7 Enterprise
 
#10

Re: In welcher Methode bin ich?

  Alt 16. Aug 2007, 17:51
Es geht doch nicht um published Properties, sondern um published Methods

Ganz ohne Zusatzinfos nicht ganz einfach (wie Hagen schon sagte). Ich habe noch eine "unsichere" Möglichkeit (auch gleich getestet). Im Prinzip bekommst du aus einer Exception als wichtige Infos die Addresse des Auftretens der Exception und den Zustand aller Register zu diesem Zeitpunkt. Dummerweise funkt dir als erstes schonmal Delphi dazwischen der bei "Except" gleich einen Handler aufruft, welcher den Stack durcheinanderwirbelt ($38 Bytes untendran hängt).
Man könnte jetzt über die Adresse versuchen die RTTI zu durchlaufen um eine published Methode zu finden. Ich bin allerdings noch zusätzlich davon ausgegangen, dass Delphi den self-Pointer meist in ebx legt. Einfacher wärs, wenn man die Methoden mit stdcall aufrufen würde, dann könnte man sich relativ zu ebp bewegen.
Also: Ich versuche nach der Exception das Register ebx zu "retten" und mir die Adresse des Auftretens der Exception zu holen. Das sieht bei mir so aus:
Delphi-Quellcode:
function getMethod:TMethod;
const cDelphiException = $0EEDFADE; //from Unit System
asm
  //clear
  xor ecx,ecx
  xor edx,edx

  //push result
  push eax

  //try (Exception-Handling of getMethod)
  push ebp
  push offset @Exc
  push fs:[edx]
  mov fs:[edx],esp

  //get pointer to Exception-Context-Structure
  //[esp + $c + $38]
  //$38 because of system._HandleAnyException
  mov edx,[esp+$44]

  //old ebx is in Context.structure + $A4
  mov eax,[edx+$A4]

  //get pointer to Exception-Structure
  //[esp + $4 + $38]
  //$38 because of system._HandleAnyException
  mov edx,[esp+$3C]

  //is Delphi Exception (=Exception created by "Raise Exception.create...")
  cmp [edx],cDelphiException
  je @@1
    //non Delphi Exception
    mov ecx,[edx+$0C] //get Exception-Address from Exception-Structure
  jmp @@2
 @@1:
    //Delphi Exception
    mov ecx,[edx+$14] //get Exception-Adress from data of Exception-Structure
 @@2:

  //test if eax is self-pointer
  mov edx,[eax]
  cmp edx,[edx+vmtSelfPtr]
  jz @mbclass
    xor eax,eax //if not then clear eax
 @mbclass:


  //clear own Exception-Handling
  xor edx,edx
  pop fs:[edx]
  pop edx
  pop edx
  jmp @fend
 @Exc:
  //handle own Exception (+ clear eax)
  mov esp,[esp+8]
  pop edx
  pop edx
  pop ebp
  xor eax,eax


 @fend:
  pop edx //pop result
  mov [edx],ecx //TMethod.code <-- ecx
  mov [edx+4],eax //TMethod.data <-- eax


  //call getMethod (if TMethod.data<>nil)
  test eax,eax
  mov eax,edx
  jz @end
    call getMethodCode
 @end:
end;
Die Funktion speichert (bis zum aufruf von getMethodCode) die oben genannten Werte in TMethod. Der self-Pointer, der mutmaßlich in ebx lag, wird in TMethod.Data gelegt und die Adresse des Auftretens des Fehler in TMethod.Code. Letzteres ist allerdings noch nicht die Anfangsadresse der Methode. Dazu gehe ich in die RTTI und such nach dem Einsprungpunkt einer published Method, welcher vor Method.code liegt:
Delphi-Quellcode:
procedure getMethodCode(var Method:TMethod);
var mt:pointer;
    size:Pword;
    count:Pword;
    i,j,p:integer;
    adr:cardinal;
    adrlist:array of cardinal;
    found:boolean;
begin

  if cardinal(Method.code)>=cardinal(getprocaddress(getmodulehandle('kernel32'),'RaiseException'))
    then exit;


  mt:=ppointer(integer(method.data^)+vmtMethodtable)^;
  if mt<>nil then
  begin
    count:=mt;
    mt:=pointer(cardinal(mt)+2);
    setlength(adrlist,count^);
    for i:=0 to count^-1 do adrlist[i]:=0;
    for i:=1 to count^ do
    begin
      size:=mt;
      adr:=pcardinal(cardinal(mt)+2)^;

      j:=count^-1;
      while adrlist[j] > adr do dec(j);
      if j>=0 then for p:=0 to j do adrlist[p]:=adrlist[p+1];
      adrlist[j]:=adr;

      mt:=pointer(cardinal(mt)+size^);
    end;

    if cardinal(method.Code)>adrlist[0] then
    begin
      found:=false;
      for i:=1 to count^-1 do
      begin
        if cardinal(method.Code)<adrlist[i] then
        begin
          method.Code:=pointer(adrlist[i-1]);
          found:=true;
          break;
        end;
      end;
      if not found then method.Code:=pointer(adrlist[count^-1]);
    end
    else
      method.Code:=nil;
  end;
end;
Soweit funktioniert es bei mir. Dies alles unter den Vorraussetzungen, dass:
1. getMethod direkt nach "Except" aufgerufen wird
2. HandleAnyException nicht noch mehr "Unfug" macht (Exception-Klasse suchen, etc.), oder anderen als bei mir
3. Der self-Pointer zum Zeitpunkt der Excepton in ebx lag

Punkt 1 kann man ja recht gut sicherstellen. Für Punkt 2 hilft ein eigener Exceptionhandler (in ASM) oder die Hoffnung das HandleAnyException nicht anderes reagiert und zu 3. hilft wahrscheinlich stdcall bei den Methoden, da dann der self-Pointer auf dem Stack übergeben wird.


Delphi-Quellcode:
var Method:TMethod
    obj:Tobject;
begin

  try
   //...
  except
    Method:=getMethod;
    obj:=TObject(Method.Data);
    if obj is TObject then
    begin
      edit1.text:=obj.ClassName+' '+ obj.MethodName(method.Code);
    end
    else
      edit1.Text:='Kenne ich nicht';
  end;
end;

Edit: Bei stdcall für deine Methoden kannst du die Zeile
Delphi-Quellcode:
//old ebx is in Context.structure + $A4
  mov eax,[edx+$A4]
durch das hier ersetzen:
Delphi-Quellcode:
//old ebp is in Context.structure + $B4
  mov eax,[edx+$B4]
  mov eax,[eax+$08] //=self
.
Das dürfte etwas "sicherer" sein, als sich auf ebx zu verlassen.
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