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Olli
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#393

Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland

  Alt 30. Jul 2007, 12:59
Zitat von Ghostwalker:
Mal so am Rande: Wer sagt denn eigentlich das Terroristen immer Islamisten oder südländische Typen sind ? Wie die RAF beweißt, gibts auch durchaus europäische Terroristen(-vereinigungen). Damit kann jeder Mensch, theoretisch ein Terrorist sein (Hagen ist bestimmt einer, so fehement wie er seine Meinung vertritt )
Das habe ich sehr absichtlich so eingeflochten, weil ich eben absolut nicht der Meinung bin, es aber in letzter Zeit gerade mit diesem Stereotyp übertrieben wird.

Zitat von Ghostwalker:
Vielleicht sollten sich die Entscheidungsträger in unserem Land mal Gedanken darüber machen, warum wir überhaupt durch Terroristen bedroht werden und dort den Hebel ansetzen, statt sich nutzlose Gedanken dazu zu machen, wie man Terroristen aufspüren könnte.
Schlechte Idee. Das könnte unser Gesellschaftssystem infragestellen und wäre damit formal auch grundgesetzwidrig

Zitat von MrSpock:
Wer stellt den südländische / arabische Typen unter Generalverdacht? Diese Aussage kommt doch u.a. von Moslems in Deutschland, die sich gerne über unser Land beschweren, aber bei Mord und Totschlag von islamischen Fanatikern in der Welt auch gerne mal ruhig sind und nicht klarmachen, dass diese Fanatiker nicht im Sinne des Islams handeln.
... diese Aussage kommt auch von der freien Presse

Zitat von MrSpock:
Ich weiß nicht, was der Grund für die Selbstmordattentäter ist. 72 Jungfrauen scheinen mir aber auch keine logische Erklärung.
Dann zweifelst du wohl an einem derartigen Jungfrauenvorrat, genau wie der eine dänische Karikaturist?

Zitat von MrSpock:
Es geht mir auch nicht um den Glauben an Politiker. Ich ärgere mich nur über die Zeitgenossen, die ständig an Politikern rumnölen, aber selbst keine umsetzbaren Vorschläge machen.
Vorschläge zu was? Schonmal drüber nachgedacht, daß diese Zeitgenossen vielleicht keinen Handlungsbedarf sehen?

Zitat von MrSpock:
Wie ich oben bereits erwähnt habe. Ich möchte verstehen, was die Polizei und die Sicherheitsbehörden brauchen, um die Sicherheit zu verbessern.
Aber wäre es dazu nicht sinnvoll den aktuellen objektiven Wert der Sicherheit zu kennen? Ich meine, wenn wir bereits bei 99% sind und wissen, daß es niemals 100% geben wird, vielleicht sind dann Verschärfungen von Maßnahmen inzwischen komplett sinnlos?

Zitat von MrSpock:
Schade Olli, dass du dich mit dieser Aussage an dem Genöle beteiligst. Wo geht denn der Staat gegen den Bürger vor? Und ja, manchmal muss man als verantwortlicher Politiker auch unpopuläre Entscheidungen treffen. Klar ist z.B. die Rente mit 67 nicht toll, aber sie ist notwendig.
Mit solcherlei Entscheidungen habe ich kein Problem, solange nicht die Arbeitsmarktlage dem entgegensteht. Aber vielleicht sehen wir Deutschland aus ganz unterschiedlichen Perspektiven?
Allerdings sind andere Entscheidungen wie biometrische Pässe für mich klare Entscheidungen gegen die Bürger. Warum? Weil sie a.) die Bürger unter Generalverdacht stellen und sie b.) bekanntlich (haben sogar Experten schon eingeräumt) nichts bringen, weil deutsche Pässe schon vorher so schwer zu fälschen waren, daß sie im "internationalen Vergleich" nicht attraktiv sind. Somit stellt sich die Frage wer denn genau mit den biometrischen Daten erfaßt werden soll.

Zitat von alias5000:
Ich sehe im Moment die Größere Gefahr bei uns selber. Ich finde, so machen wir unseren Staat kaputt (siehe Post über mir von Phoenix oder mein letztes als Beispiel, warum). Terrorismus ist nicht zu unterschätzen, weil es gewollte Gewalt ist und nicht eher schicksalsbehaftet, wie Autounfälle oder so.
Wieviele Menschen sterben bei Autounfällen und wieviel bei Terroranschlägen in Deutschland. Nun laß uns eine Gefahrenabwägung machen und gucken was und wieviel gegen die eine oder die andere Gefahr getan werden muß!

Bei Terrorismus ist ja gerade nicht die Gewalt das Problem. Wenn jetzt irgendwo in Deutschland eine Bombe hochginge und es würde - durch Zufall - kein Mensch verletzt, danach käme aber irgendeine Videobotschaft in der ein Höhlenmensch uns als Ungläubige verflucht und dann mit "weiteren Anschlägen" droht; das wäre auch Terrorismus.

Terror bedeutet Schrecken und Angst zu verbreiten.

Zitat von alias5000:
Wenn die Politik mal dorthin ankommen sollte, denkt sie darüber nach, wo die Ursachen liegen und wie man diese beheben kann. Das ist mit Sicherheit nur ein Ideal, aber es ist ein erstrebenswertes.
Solange wie wir C-Parteien und andere Vertreter des christlichen Abendlandes haben, besteht daran kein Interesse.

Zitat von MrSpock:
Geschichten, die das Leben schreiben könnte.
Korrekt. Der Unterschied besteht nur im jeweiligen Fazit.


(Sorry, im Moment keine Zeit für mehr Antworten. Mehr hoffentlich später )
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