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Olli:
@MrSpock: welche Rechte würdest du denn genau aufgeben und welche (neuen) Pflichten würdest du dir gefallen lassen, um mehr Sicherheit zu bekommen. Und wo ist das Ende der Fahnenstange?
Ich kann die Frage natürlich nicht allgemein beantworten. Wenn ich Innenminister wäre (ok, dazu wird es nicht kommen
), würde ich mit der Executive zusammenarbeiten und die Ermittler fragen, welche Vorschläge sie haben, um Terroristen besser zu ermitteln und deren Pläne zu vereinteln. Dann würde ich das Für-und-Wider dieser Maßnahmen in Diskussionen abwägen und schließlich die Maßnahmen in ein Gesetz zu gießen versuchen, die die Prüfung überstehen. Ich habe z.B. nichts grundsätzlich gegen Überwachung mit Kameras, der Telefone oder von Internetaktivitäten. Aber diese Maßnahmen dürfen nicht leichtfertig sondern nur bei Vorliegen von dringendem Tatverdacht durchgeführt werden, der von einer unabhängigen Stelle (Judikative) festgestellt werden muss.
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Olli:
Mal angenommen es tangiert dich nicht, weil nur südländische/arabische Typen unter Generalverdacht gestellt werden, willst du dann in einer solchen "Gesellschaft" dennoch leben? Empfindest du dich als Teil einer solchen Gesellschaft?
Wer stellt den südländische / arabische Typen unter Generalverdacht? Diese Aussage kommt doch u.a. von Moslems in Deutschland, die sich gerne über unser Land beschweren, aber bei Mord und Totschlag von islamischen Fanatikern in der Welt auch gerne mal ruhig sind und nicht klarmachen, dass diese Fanatiker nicht im Sinne des Islams handeln.
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Olli:
Um ehrlich zu sein, ich persönlich denke, daß das Grundübel noch immer der Aberglauben vieler Menschen ist. Würde der typische "Islamist" eben nicht an die 72 Jungfrauen glauben, welche ihn nach dem Märtyrertod erwarten, hätte er auch kein besonders großes Interesse dran sich in die Luft zu jagen. Für andere Glaubensrichtungen gelten ähnliche Prämissen. Ach ja ... ich persönlich bevorzuge ja Denken statt Glauben, aber ist halt nicht jedermanns Sache.
Ich weiß nicht, was der Grund für die Selbstmordattentäter ist. 72 Jungfrauen scheinen mir aber auch keine logische Erklärung.
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Olli:
Und auch bei der alltäglichen Politik halt ich's nicht so mit dem "Glauben" an die Politiker. Ich schaue mir lieber an, was bisher so passiert ist und ziehe daraus meine Schlüsse.
Es geht mir auch nicht um den Glauben an Politiker. Ich ärgere mich nur über die Zeitgenossen, die ständig an Politikern rumnölen, aber selbst keine umsetzbaren Vorschläge machen.
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Olli:
Aber nochmal zum "Ende der Fahnenstange" ... wo ist das denn nun? Und vor allem um das objektiv zu beurteilen, bräuchte man ja erstmal objektive Bewertungsmaßstäbe, oder?! Haben wir z.B. im Moment 90%ige Sicherheit? Oder wieviel? Sicherheit vor wem oder was denn genau? Der "Feind" wird ja auch gern schön verschwommen beschrieben, damit man nicht unbedingt sieht, daß er mehr großgeredet wird. Angenommen wir hätten im Moment eine 95%ige Sicherheit und wären uns darin einig, daß es keine hundertprozentige Sicherheit geben kann, was genau muß noch implementiert oder verschärft werden um es, sagen wir mal, auf 98% Sicherheit zu bringen?
Wie ich oben bereits erwähnt habe. Ich möchte verstehen, was die Polizei und die Sicherheitsbehörden brauchen, um die Sicherheit zu verbessern.
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Olli:
In den letzten Jahren sehe nur noch Staat gegen Bürger, wobei doch der Staat den Bürgern dienen sollte. Aber die sog. selbsternannten Eliten haben es zu einem Selbstverständnis gebracht in dem es irrelevant ist ob es den Wählern schmeckt. Fraktionsdisziplin geht über Moral und Leute die sich nicht an den Fraktionszwang halten schaffen es üblicherweise nicht bis ins Parlament. Haben wir ein Problem im Staate? Ich würde sagen: nicht nur eines!
Schade Olli, dass du dich mit dieser Aussage an dem Genöle beteiligst. Wo geht denn der Staat gegen den Bürger vor? Und ja, manchmal muss man als verantwortlicher Politiker auch unpopuläre Entscheidungen treffen. Klar ist z.B. die Rente mit 67 nicht toll, aber sie ist notwendig.