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MrSpock:
Hallo
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was soll denn das jetzt schon wieder?
Totschlagargumente totschlagen
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MrSpock:
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Unbescholtene Bürger wollen ja sicherheit und haben nichts zu verbergen, deswegen ist jeder der was dagegen hat ein Terrorist.
Völliger Unsinn. Behauptet auch keiner.
Leider doch: Denn mit genau diesem Argument kommt Herr Schäuble an und will aus Deutschland einen Überwachungsstaat machen, wie er noch schlimmer ist als es George Orwell in 1984 beschrieben hat.
Schlimmer noch: Das ganze Gerede von der Terrorgefahr und wir Bürger müssen unsere Freiheiten einschränken damit wir in Sicherheit leben können grenzt fast schon an die Konditionierung wie es Aldous Huxley in Brave new World gezeichnet hat. Eine absonderliche Entwicklung, die mir persönlich kalte Schauer über den Rücken jagt.
Hier wird von einem unserer Politiker - den Du, Albert, hier als Integer hinstellst - erntshaft erwogen, präventiv Leute zu töten.
Sorry, aber ich persönlich halte Länder, in denen es die Todesstrafe noch gibt, für Barbarisch. Und wir sollen nun einen Rückschritt in die Barbarei machen bzw. sogar noch schlimmer: Das ganze noch nichtmal als Strafe sondern als Lösungsvorschlag gegen eventuell möglichen Terror sehen? Nein. Das kann und will ich nicht. Ich glaube an die Unschuldsvermutung in unserem Gesetz. Ich glaube noch an das Gute im Menschen.
Zudem: Das ist alles doch gar nicht nötig. Schlimmer noch: Es wird nicht helfen.
Ich habe am Wochenende den Simpsons-Kinofilm gesehen. Achtung Spoiler: In einer Szene sieht man, wie eine Behörde mit hunderten von Personen alles an Kommunikation überwacht was überhaupt läuft. Und einer - ein einziger - erwischt tatsächlich jemanden der Gesucht ist. Hunderte von anderen überwachen unbescholtene Bürger in ihrer intimsten Privatssphäre. Das ist aus einem Film, aber unser Innenminister zielt auf genau das ab.
Doch was haben wir dann? Den absolut gläsernen Bürger. Und wozu haben wir das? Damit so viel Überwachung aufläuft, dass die wirkliche Gefahr im immensen Datenrauschen vollkommen untergeht. Es hilft also rein gar nichts.
Was ist denn das beste Mittel gegen den radikalen Terror?
Ganz einfach an einem konkreten Beispiel: Wir Menschen (auch wir deutschen) müssen aufhören, anderen Menschen unseren Willen aufzuzwingen. Wenn Afghanistan (das Volk, also die Afghanen, nicht deren nicht-repräsentative Regierung) deutsche Hilfe wollen, dann sollen sie auch eine Chance haben, diese zu erhalten. Aber wenn die Afghanen unsere Hilfe nicht wollen (und das wollen die meisten nicht), dann sollten wir sie ihnen auch nicht aufzwingen.
Albert, Du hast Deinen Nick doch wohl auch nicht zufällig gewählt. Ich glaube, wir sollten es heutzutage mit der Nichteinmischung genau so halten, wie es Gene Rodenberry in seiner StarTrek-Vision.
Ich kann nicht verstehen, dass Du so vehement dafür bist, uns in unseren absoluten, unantastbaren Grundrechten auch nur ein kleines Stückchen weiter einzuschränken, als es jetzt schon der Fall ist. Vielleicht komme ich deswegen mit einer etwas polemischen Art daher.
Wie wäre es mal im Gegensatz zu den aktuellen Bestrebungen der Rundumschlag-Methode mit Ursachen- und nicht Symptombekämpfung?