Einzelnen Beitrag anzeigen

Benutzerbild von negaH
negaH

Registriert seit: 25. Jun 2003
Ort: Thüringen
2.950 Beiträge
 
#342

Re: Zunehmende Überwachung in Deutschland

  Alt 29. Jul 2007, 16:36
Zitat von Nikolas:
Das musst du jetzt mal erklären. Erst sagst du, dass es wegen der Nächstenliebe unverantwortlich ist, die Überproduktion nicht in die dritte Welt zu schicken und dann erklärst du, wie dieser Export die anderen Länder zerstört. Was nu?
Ja, perfide eben, aber durchaus lösbar.

1.) Nothilfe muß sein, also am Anfang werden dieses Staaten abhängig von unsere Hilfe sein. HILFE um daraus Selbsthilfe werden zu lassen. Sie sind ja eh schon von uns abhängig.
2.) Export- Importregulkierungen in solche Staaten, und zwar strikte Regulierungen. Sowas geht nur wenn die Interessenlage eines Konzernes der seine Waren nach Afrika exportiert auch ersichtlich wird, ergo Transparenz in der Finanzierung und Besitzverhältnisse iinnerhalb dieses Konzerns. Sowas geht auch nur zu ratifizieren wenn ein Konzern der zuwider handelt samt Aktionären bestrafbar ist, sprich Enteignung oder Marktzugang im einheimischen Markt beschränkt wird. Dh. dieser Konzern darf dann seine Produkte zb. nicht mehr im eigenen Land verkaufen. Anders ausgedrückt kein Profit egal was dieser Konzern macht. Ich weis das hört sich drakonisch an, aber wir müssen uns die Frage stellen ob die Menschheit so weiter machen kann wie bisher. Um das politisch durchsetzbar zu machen muß die Wirtschaft als Entscheidnungsfinder zurücktreten. Also nicht wirtschaftliche Interessen bestimmen die Politik sondern die gesellschaftlichen Interessen. Das führt uns schonmal als klitzekleinen Schritt in die Richtung der Offenblegung der Nebenverdienste unserer Politiker, das ist der richtige Anfang.
3.) Bildung, Infrastruktur und eigene Industrie muß aktiv aufgebaut werden.

Nur wenige der Punkte und bestimmt einige darunter über die es total unterschiedliche Meinungen geben wird, ich weis. Aber lange wird die Menschheit auf diese Art&Weise wie heute nciht mehr überleben können. Mal ganz unabhängig von den auf uns zukommenden Umweltproblemen, egal ob durch Menschenhand verursacht oder ein ganz normaler Turnus der Natur.

Man muß das als Kapitalist enfach mal anders betrachten. Zur Zeit leben wir auf einer Erde die gerademal zu 20% produktiv ist. Große geographische und soziologische Bereiche stellen ein Armenhaus dar auf deren Märkten man nicht viel Profit machen kann. Was aber wenn Afrika ja der Rest der Welt so weit wäre wie wir ? Also selbst im Kapitalismus muß es doch einsehbar sein das da ein riesiges Markpotential vernichtet wird. Man schreit eminent nach der Erschließung neuer Märkte und lässt 80% der machbaren Weltmärkte brach liegen, wie dumm, selbst für einen Kapitalisten.

China gehört auch zu diesem brachliegendem Markt und holt jetzt auf. Die "neuen Märkte" werden also weniger. Und China investiert aktiv in Afrika. Wenn unsere Kapitalisten wiedereinmal den Zug verpassen und nicht in Afrika die Wirtschaft und somit den Lebensstandard aufbauen dann werden das die Chinesen machen. Kommen wird es so oder so das ist für mich Gewissheit.

Logisch betrachtet ist es also unlogisch NICHT in Afrika zu helfen noch zu investieren oder nicht deren Staaten zu demokratischen und souveränen Staaten zu entwickeln. Das heist eben nicht einfach die Überschußproduktion loß zu werden.

Gruß hagen
  Mit Zitat antworten Zitat