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hanspeter

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Delphi XE2 Professional
 
#170

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 15. Jun 2007, 09:16
Was mich inzwischen bei Delphi stört ist die mangelnde Professionalität bei der Auslieferung neuer Versionen.
Neue Versionen im Halbjahrestakt, ob das gut geht?

Auf die Roadmap kann man noch locker ein halbes Jahr drauf rechen, ehe die Version für kommerzielle Aufgaben nutzbar wird.
D2007 war ein ernüchterndes Beispiel. Als no Break mit Vista-Anpassungen angekündigt.
Gleich nach Erscheinen von Vista und D2007 haben wir ein Projekt nur neu kompiliert und nicht zum Laufen bekommen.
(Das Projekt sollte zu einer großen internationalen Veranstaltung auf Rechnern mit Vista laufen, die von einem Sponsor gestellt waren.) Letztendlich lief das Programm dann auch unter Vista - In einer virtuellen Maschine mit XP und das auch nur im VIP-Bereich.

D2007 - ein Servicepack 2 Monate nach Auslieferung mit 300 beseitigten Fehlern, ist wohl auch nur die Spitze des Eisberges.
Die Probleme die wir hatten, (z.B. das in einem Grid Combobox und PopUpliste an unterschiedlichen Stellen angezeigt werden)
sind wohl noch nicht behoben. Das die Codevervollständigung praktisch keine WinAPI Konstante mehr findet, wenn Sie den Unterstrich enthält ist wenig angenehm.
Im Moment teste ich ein Framework mit persistenter Datenhaltung und einer impliziten Instancenverwaltung.
Da sind die Möglichkeiten des Debuggers einfach eine Zumutung.
Es ist ein Glücksspiel ob der Typecast im Inspectorfenster zu einer verwertbaren Anzeige führt oder nicht.
Bei manchen Buffervariablen meint er einfach "Variable nicht vorhanden".

Neue Projekte werden werden seit etwa einem Jahr nicht mehr in Delphi begonnen. Was uns bei den neuen Delphiversionen interessiert, ist die Möglichkeit, vorhandenen Delphicode in einen Net Rahmen einzubinden.
Damit soll ein schrittweiser Übergang möglich werden.

Peter
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