Deine Grafikkarte hat einen Bildspeicher. In diesem Speicher liegen je Bildpunkt drei Bytes, die die Helligkeit der drei Grundfarben Rot, Grpün und Blau angeben. Über verschiedene Timer gesteuert liest die Grafikkarte diesen Bildspeicher aus und wandelt die drei Bytewerte in Spannungen um, die dann als
RGB-Signal an den Monitor ausgegeben werden.
(Disclaimer: Vereinfacht ausgedrückt. Gilt z.B. nur für VGA-Anschlüsse, bei DVI-D-Anschlüssen läuft das anders, aber eigentlich ähnlich. Es gibt auch PCs ohne eigenen Grafikkartenspeicher, da wird vom Hauptspeicher was abgezwackt. Es können auch mehr oder weniger Bytes pro Bildpunkt genutzt werden, aber nuja...)
Wenn ein Programm jetzt einfach so in den Bildspeicher reinzeichnet, kann es passieren, dass du für eine 60tel Sekunde nur eine halbe Zeichnung siehst, z.B. die untere Hälfte, weil das Zeichnen genau in dem Zeitpunkt stattgefunden hat, als die Grafikkarte die 200. Bildschirmzeile ausgegeben hat.
Deshalb zeichnet man oft im Hintergrund in einen anderen (unsichtbaren) Speicherbereich und schaltet in der sogenannten Abtastlücke die Speicherbereiche um. Das ist genau der Zeitpunkt, wenn die Grafikkarte mit einem Bild fertig ist und sich darauf vorbereitet, das Bild wieder neu auszugegeben. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten (ich weiß aber nicht, ob heutzutage beide noch genutzt werden): Erstens kann man der Grafikkarte sagen, sie soll jetzt einen anderen Speicherbereich für das ganze Bild benutzen, oder man kopiert blitzschnell die (im Hintergrund liegende) Zeichnung in den eigentlichen Bildspeicher.
Ich hoffe, das hilft ein wenig fürs Verständnis...