messen und steuern mit Delphi

**Tobias L.**

Hallo

Ich bin im Moment dabei ein Delphiprogramm zu schreiben und habe bei der Umsetzung noch einige Fragen. Das Programm soll mit Werten, die es über Messfühler (je 2 Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessfühler) bekommen soll, eine Rechnung ausführen und mit dem Ergebnis einen Ventilator steuern. Das Programm funktioniert schon in der Theorie (Werte in Editfelder eingeben, in einem Label wird angezeigt, ob der Ventilator laufen/ nicht laufen würde). Jetzt möchte ich das Programm aber auch gerne noch mit Messfühlern und Ventilator in die Praxis umsetzen, weiß jedoch im Detail nicht, wie das geht. Vielleicht kann mir da jemand von euch helfen?

mfg Tobias

**Der_Unwissende**

Hi,
du wirst eine Karte brauchen, die Signale ausgeben und empfangen kann. Recht gute bietet zum Beispiel NI (National Instruments) an. Dazu gibt es dann auch Bibliotheken (meistens .dlls) die du dann mit Delphi ansprechen kannst.
Für das was du vorhast bietet sich eine Karte mit Analogeingängen für dein Messfühler und mit einem Ausgang für deinen Ventilator. Wenn die Messgenauigkeit nicht all zu hoch ist, wirst du sicher auch mit einer preiswerteren Karte (mal bei Conrad oder so suchen) auskommen. Mir fällt gerade nicht der Hersteller ein, glaube Velleman oder so ähnlich, die haben recht nette "Einsteiger" Produkte.

Schau einfach mal (oder greif zu einem Temperatur gesteuerten Lüfter

)

Gruß Der Unwissende

**mojo777**

also es gibt da (wie meist auch) mehrere mögl. das zu realisieren. entweder du steuerst dein ventilator über eine serielle schnittstelle, der pc gibt nur grenzwerte vor und ein mikrokontroller in einer schaltung macht den rest. (da wir hier aber in einem delphi forum sind: das 1.)

wie erhälst du die werte (feuchtigkeit?) gibts es eine einheit, die bereits an die serielle schnittstelle angepasst ist?

was für eine einheit empfängt den befehl z.b. "schneller drehen"..? oder gar keine?

also beschreib mal deine idee genauer. da gibt es ziemlich viele freiheiten.
da kann es aber auch schnell passieren, dass du in den bereich von diskreten bauelementen gelangst. schau dich auch einfach auf

www.roboternetz.de um. du wirst dort bestimmt etwas für dich finden.

gruß

ps: hab gerade den beitrag 1 gelesen..

naja. solche ferigen karten sind meist recht teuer. es ist recht simpel, solche schaltungen selbst zu löten.
und wenn du auch noch etwas zeit als schüler/Student hast, würde ich dir das basteln empfehlen. nachher weisst du viel mehr von der materie und verstehst vll. wie delphi funktioniert

**Tobias L.**

Also, leider hat mein Laptop keine serielle schnittstelle, das scheidet also aus. Geht das ganze eventuell auch über USB?

Was die Messfühler anbegeht, reicht es mir, wenn ich die Werte (Temperatur in °C, Luftfeuchtigkeit in %) in Dephi als Variablen hab. Ich weiß jedoch auch noch nicht genau, wie ich mit Delphi auf die Schnittstelle zugreifen kann.

Für meine Zwecke reicht es eigentlich, wenn der Ventilator sich mit einer Geschwindigkeit dreht, hauptsache, er deht sich

Was für ne Karte bräuchte man denn dan genau? Und bekommt man sowas wirklich nicht irgendwo für erschwingliche Preise?

gruß Tobias

**Der_Unwissende**

Zitat von Tobias L.:

Was die Messfühler anbegeht, reicht es mir, wenn ich die Werte (Temperatur in °C, Luftfeuchtigkeit in %) in Dephi als Variablen hab. Ich weiß jedoch auch noch nicht genau, wie ich mit Delphi auf die Schnittstelle zugreifen kann.

Wie bekommst du denn die Werte? Also was nimmst du zum Messen? Normalerweise sind Temperaturfühler und Ähnliches Widerstands basiert und du greifst einfach nur die Spannung ab, die über einen Widerstand abfällt. Es gibt halt Karten mit analogem Eingang, die können dir die anliegende Spannung (in einem gewissen Bereich) zurück geben. Da gibt es ein nettes kleines USB-Board von Velleman (wenn die Firma so hieß), ca. 50 Euro.
Um die Umrechnung musst du dich dann kümmern. Besagtes Board hat zwei Analoge Eingänge und ein paar Ausgänge (glaube 8 Digitale). Mit den Digitalen Ausgängen kannst du TTL-Schalten (sollten als +5V am Ausgang sein). Wenn du ein 12V/24V Lüfter betreibst, solltest du die Spannung aus einem Netzteil holen und über das USB-Board ein Relais schalten (was besseres fällt mir zumindest gerade nicht ein, über USB gehen nur 5V).

Wie gesagt, ist ein wenig mit Suchen verbunden und ich weiß halt nicht genau, was du genau betreiben möchtest. Käme da ja doch stark auf die Komponenten an. Aber unter 50 Euro wird es schwer was zu finden.

Gruß Der Unwissende

Edit : Sich mal korrigiert, kostet 40 Euro, schaust du

Sly Soft Das wäre das Board, das ich meine. Wie du siehst hatte ich auch mit der 5V Angabe unrecht, du kannst / musst eine eigene Spannung anlegen, die dann geschaltet werden kann, analog bis 40V/100mA, digital bis 50V/100mA). Das sollte allemal für einen Lüfter reichen.
Delphi-Beispiel liegt auch bei.

Fuer USB wurde ja schon das eine oder andere empfohlen. Hier noch der IO-Warrior

http://www.codemercs.com (zu beziehen ueber Segor

http://www.segor.de).
Das Starterkit ist allerdings eine Experimentierplattform. Man muss also noch Elektronik hinzufuegen.
Temperatursensoren bestehen aus einem Chip (oft ueber IIC angebunden) und dem eigentlichen Sensor. Hygrometer sind vergleichbar.
Fuer die Lueftersteuerung braucht man einen DA-Wandler, da Lefter meist ueber die Spannung gesteuert werden.

Was ich erwarte ist das es dir schnell zu teuer werden wird.

**himitsu**

Dann gäbes es ja noch die Möglichkeit der netten Mikroprozessoeren ... die meisten haben ja netter Weise 'ne Schittstelle (RS-232 / V.24), auf welche sehr leicht zugegriffen werden kann und dazu ist der serielle Anschluß eh überall vorhanden und heutzutage fast immer frei ^^

Also im Endefekt die wohl einfachste/günstigste Lösung.

**r_kerber**

Zitat von himitsu:

dazu ist der serielle Anschluß eh überall vorhanden und heutzutage fast immer frei

Zitat von Tobias L.:

Also, leider hat mein Laptop keine serielle schnittstelle, das scheidet also aus.

Und mein neuer PC hat auch keine serielle Schnittstelle mehr...

**himitsu**

Na ja, also mein ganz neues Board hat noch einen ... aber ich weiß ja, irgendwie vereschwindet alles irgendwann mal, selbst wenn es eigentlich nich so schlecht ist/war (LPT [OK, über USB hat man da bessere Möglichkeiten für'n Drucker], PS2, COM, Diskette...)
Und dat mit Laptop hab'sch wohl im halbschlaf übersehn -.-''

Aber OK, es gibt ja noch andere Möglichkeiten, welche aber nun auch nicht alle für Laptops geeignet sind.

Dann weiß ich jetzt immernoch nicht, ob es inzwischen ein paar neuere ICs gibt, für die schnelleren PCI-Busse. (hab hier noch irgendwo 'nen Schaltplan rumliegen, über welchen man selber 'ne PCI-Karte erstellen könnte, also direkt und ohne über eine andere PCI-Karte mit dem PC in Verbindung treten kann)
Und ich geb's ja zu, ich versuche auch mal von COM auf USB umzustellen ... irgendwann, da intern ja nur selten direkt ein COM-Anschluß vorhanden ist.

**Tobias L.**

Hallo. Erst einmal vielen Dank für die große Hilfe und die vielen
Anregungen die ich von euch bisher bekommen hab.
Ich hab gestern Abend beim recherchieren im Internet noch eine meiner
Meinung nach recht gute (und einfache!) Lösungsmöglichkeit für mein
Problem gefunden. Bei Conrad giebt Wetterstationen, die zur auswertung
der Daten an den PC angeschlossen werden können.
(

http://www.conrad.de ; Artikel-Nr.: 100716 - 62 )

Das Problem dabei ist jedoch wieder, das die Wetterstation an die
Serielle Schnittstelle angeschlossen werden muss. Wäre es eventuell
auch möglich sie mit einem USB-Seliell-Kabel an den USB-Port
anzuschließen?

Und wenn ja, wie kann ich mit Delphi auf den USB Port zugreifen?

Gruß
Tobias