Hrm. Spinnen wir das ein bisschen weiter:
Die DTG konzentriert sich auf
Win32 und lässt den .NET-Zug komplett abfahren. -> Ab heute werden keine .NET Projekte mehr in Delphi.NET begonnen, vielleicht noch ein paar
Win32 Projekte weitergepflegt und eine Handvoll neu angefangen.
Daraus ergibt sich: Delphi wird nur noch für die Pflege dieser aktuellen Projekte benötigt.
In 4-5 Jahren, mit dem Release des Vista-Nachfolgers, wird die
Win32 / Native x64
API wahrscheinlich endgültig ausgeräumt sein. Analog zur bisherigen Geschichte: Win 3.11 war 16-bit, Win95 ging schon Richtung 32 bit, Win98 konnte 16 dann noch so halbherzig, Win2k wars aus mit 16 bit.
Das bedeutet, dass in 4-5 Jahren auf einen Schlag ALLE in Delphi gepflegten Projekte (wir haben ja festgestellt: es gibt keine neuen Delphi.NET Projekte) ausgemustert werden müssen. Und damit auch die
IDE, denn die Projekte laufen ja nimmer. Manche (ganz wenige) Projekte werden vielleicht noch 2 oder 3 weitere Jahre auf dann 4-7 Jahre alten Vista-Maschinen weitergepflegt werden müssen, aber für den Grossteil der Delphi-Programme ist dann der Ofen endgültigt aus.
Und da es keine Projekte mehr gibt die auf den dann aktuellen Plattformen laufen (die werden zwingend .NET voraussetzen), wird kein mensch mehr Delphi brauchen und das wars dann.
Ergo: Wenn der .NET Zug nicht voll ausgefahren wird ist Delphi in diesem abgeschätzten Zeitraum tot.
Natürlich ist
Win32 Entwicklung im Moment noch sehr wichtig, aber wenn die Sprache die Zukunft überleben will muss sie auch Zukunftsfähig sein und dabei am besten sogar noch einen Vorteil gegenüber anderen auch Zukunftsfähigen alternativen haben. Wer in der Vergangenheit lebt (und das 'jetzt' ist in 5 Minuten schon Vergangenheit), stirbt aus.