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Olli
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#80

Re: Vista - warum tut sich das jemand an?

  Alt 9. Feb 2007, 11:37
Zitat von EWeiss:
Erfindungen werden schon von vornherein blockiert.
Wenn jemand einen eigenen Treiber für selbstentwickelte Hardware entwirft
kann er diese nicht mal testen weil nicht zertifiziert ?
Nein, dafür gibt es Testsignaturen. Abgesehen davon gibt es immer Methoden, solange man ein Modul durch den DTM bekommt.

Zitat von EWeiss:
Zitat:
Und das einzige Programm, das nicht läuft, ist mein Virenscanner. Aber das kann man Microsoft wohl kaum vorwerfen, oder?
Doch gerade! Wenn schon ein Virenscanner im System mitliefern dann bitteschön soll er auch funktionieren,
OneCare muß man sich doch noch immer selber holen, oder? Also kostenlos gab's das jedenfalls nicht.
Und daß ein AV nicht unter Vista läuft hat andere Gründe. Bspw. führte Vista Transaktionen beim FS ein, was ein Legacy-FSFD beachten muß.

Zitat:
Virus Bulletin hat 15 verschiedene AntiViren-Lösungen für Windows Vista unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass OneCare keinen ausreichenden Schutz bieten kann. Insgesamt konnten vier Produkte den Test für die Zertifizierung VB100 nicht erfolgreich bestehen. Dazu gehört neben OneCare auch Software von G-Data, McAfee und Norman.
Lies ihn dir doch mal komplett durch. Soll ich dir die Seiten zufaxen? Ich glaub das war die Januar oder Februarausgabe.

Zitat von sakura:
Zitat von EWeiss:
Genau so ist es mit den Treibern unter Vista.
Nicht zertifizierte Treiber werden gar nicht erst installiert
Achtung, um es noch ein weiteres Mal zu sageb, dass gilt NUR für die 64-Bit Version. Die 32-Bit Version akzeptiert wie auch früher unlizensierte Treiber.
Unsigniert/unzertifiziert, aber laß mal. Da muß man vielleicht noch zwischen dem Signieren (denn das geht auch ohne DTM) und dem dem "Bestehen" der Tests unterscheiden. Denn auch wenn wir bei unseren Treibern ne Signatur anhängen (wo ja sonst schon W2K rumnörgelte), bestehen die nicht immer gleich die DTM-Tests.

Zitat von sakura:
Und wenn Du dann mal im MSDN suchst, dann findest Du heraus, wie Du Dir Deinen Treiber selbst signieren kannst. Dieser ist zwar dann nicht für die Weitergabe, aber da es ja eh für Dich ist, kann Dir das ja egal sein. Es gibt also genug Möglichkeiten für den kleinen Entwickler zu testen und ähnliches. Info auf http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/aa906254.aspx und den folgenden Seiten. Ich werde dieses kindhafte Rumgeschreie nie verstehen...
Kleiner Entwickler und großer Entwickler können testen, korrekt. Leider kann nur der große Entwickler sich leisten seine Arbeit zu veröffentlichen, da nur er das Geld dafür hat. Für OpenSource-Projekte ist das sehr wohl ein gehöriger Nachteil. Daher wäre mein Vorschlag in diesem Fall bspw. SF.net das Zertifikat kaufen zu lassen (also eines) und danach damit zu signieren.

Zitat von MrSpock:
Deshalb sollten die, die sich immer über MS Bashing beklagen doch einmal ein bisschen vom hohen Ross runterkommen und auch Kritik, wenn sie angebracht ist, akzeptieren. Mich stört einfach, dass manche hier jegliche und damit auch sachliche Kritik mit dem MS Bashing Argument lächerlich machen.
Ist ja nicht schwer zu erkennen wer hier gemeint war. Daß ich den MS-Bashing-Vorwurf allerdings nur dem OP gemacht habe und das auch eine Vorgeschichte hat(te), ist noch niemandem aufgefallen?

Zitat von alcaeus:
Mooooment. Hier hat niemand was bezueglich MS-Bashing gesagt.
Doch ich ... wurde aber ein bißchen aus dem Zusammenhang gerissen und verallgemeinert. Aber ansonsten ...

Zitat von alcaeus:
Dasselbe mit Softwareherstellern: Firmen sollen nicht vergessen, dass sie Software fuers Betriebssystem schreiben, und nicht umgekehrt.
Danke!

Zitat von alcaeus:
oder weil sich halt doch mal ein Teil der API geaendert hat (z.B. irgendwelche Funktionen)
... ist schonmal jemandem aufgefallen wie das mit Linuxtreibern und dem Linuxkernel ist? Da quakt kein Frosch und die schreiben fast regelmäßig solche Änderungen rein, daß Treiber die nicht neu kompiliert werden ganz einfach nicht mehr arbeiten. Einheitliches und gut dokumentiertes Interface? Pustekuchen. Man kann hingegen Treiber von NT 3.51 teils noch auf Vista laufen lassen.

Zitat von alcaeus:
Ja, das ist leider ein Problem. Allerdings ist die Beta-Phase eine Phase, in der sich noch gewisse Dinge aendern werden.
Zumindest Interfaces sollten aber stabil sein.

Zitat von alcaeus:
Bei manchen Herstellern ist dies kein Problem - ich habe letztens gesehn, dass Dell im Download-Center fuer jeden PC schon eine ganze Reihe an Vista-Treibern anbietet. Es sind wohl ein bisschen beide Seiten Schuld. Auf der anderen Seite sollte man aber erwarten koennen, dass Firmen, die Mainstream-Produkte anbieten (z.B. Apple mit ihrem iTunes) ein MSDN-Abo haben, um frueher an die Versionen zu gelangen als Endbenutzer. Dann haetten die Tests schon am 30. November starten koennen, so dass bis zum 31. Januar (also dem Public-Release von Vista) der Grossteil der Software funktioniert. Dass es ein Hersteller wie Apple es z.B. nicht schafft, eine vielgenutzte Applikation nicht vor dem Release Vista-tauglich zu kriegen, ist dann auch wieder peinlich.
Manche Treiber müssen einfach nur neu kompiliert werden, bei manchen wird man Teile umschreiben müssen, manche laufen einfach nicht mehr. Also das hängt immer vom Treiber und Treibermodell ab und sollte nich verallgemeinert werden.

Nachtrag: Übrigens (Verschwörungstheorie) ist Dell einer der größten Kunden von MS und dürfte damit eine gewisse Unterstützung seitens MS geniessen

Zitat von alcaeus:
Fazit: es liegt wohl an beiden Seiten; aber nur Microsoft die Schuld in die Schuhe zu schieben ist genauso falsch, wie alles auf die Hardware- oder Software-Hersteller zu schieben. Es ist ganz klar dass in diesem Fall beide Hersteller zusammenarbeiten muessen; aber ich finde dass Microsoft mit den CTPs, Betas und RCs, sowie dem fruehen Start von Vista im MSDN-Abo schon seinen Teil geleistet hat.
Jupp, aber wem gibt es jetzt den Dämpfer? MS oder dem jeweiligen Hersteller? Unsere Firma macht die Software (wie Apple) ja auch nicht nur für ein OS, warum soll man dann für ein OS besondere Ressourcen einsetzen? ... bloß weil MS es rausbringt?

Zitat von hitzi:
Zitat von sakura:
Zitat von EWeiss:
Genau so ist es mit den Treibern unter Vista.
Nicht zertifizierte Treiber werden gar nicht erst installiert
Achtung, um es noch ein weiteres Mal zu sageb, dass gilt NUR für die 64-Bit Version. Die 32-Bit Version akzeptiert wie auch früher unlizensierte Treiber.
Bei meinem Vista 64 System kam als ich einen Treiber installieren wollte so eine Meldung, ob ich die Prüfung auf zertifizierte Treiber abschalten möchte, ja gedrückt, Neustart. Es lassen sich also auch nicht zertifizierte Treiber auf einen Vista 64 System installieren.
Gibt es eigentlich auch jemanden der der Zertifizierung mal was abgewinnen kann?

Zitat von Elvis:
Zitat von MrSpock:
Deshalb sollten die, die sich immer über MS Bashing beklagen doch einmal ein bisschen vom hohen Ross runterkommen und auch Kritik, wenn sie angebracht ist, akzeptieren. Mich stört einfach, dass manche hier jegliche und damit auch sachliche Kritik mit dem MS Bashing Argument lächerlich machen.
Kann mich da nur anschließen.
IMO, sind nur wenige Dinge lächerlicher als Rumzuheulen, obwohl man keine Ahnung hat.
Eine riesige Firma, die ihr Fast-Monopol oftmals nicht gerade zimperlich ausnutzt und erweitert, mit einem solchen Eifer zu verteidigen, das ist definitiv noch lächerlicher...
Da ich der einzige (außer alcaeus, nach mir) war, welcher diesen Begriff benutzt hat, kann es ja nur wieder an mich gehen. Lies dir doch einfach mal meinen Beitrag durch, hmm?!

Entweder wir diskutieren über die bösen Weltbeherrschungspläne von MS, oder wir diskutieren über die technischen Seiten. Der OP hat dies weder in diesem noch im vorigen Thread getan.

Ich wehre mich nur gegen diese Vermischung. Wenn hier jemand ein Thema aufmacht wo die Geschäftsmethoden von MS angeprangert werden ... mir egal. Werde mich vermutlich nichtmal dran beteiligen. Aber bitte nicht technisches Halbwissen vorschieben um MS-Bashing zu rechtfertigen welches einen komplett nicht-technischen Hintergrund hat.

Zitat von Elvis:
Es ist auch langsam der Punkt gekommen, an dem man sich Gedanken machen sollte, ob es überhaupt noch moralisch vertretbar ist, Windows-only Software zu schreiben.
Jetzt erst?
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