Einzelnen Beitrag anzeigen

Der_Unwissende

Registriert seit: 13. Dez 2003
Ort: Berlin
1.756 Beiträge
 
#5

Re: Systemvoraussetzungen für mit Delphi erstellte Programme

  Alt 6. Feb 2007, 13:33
Zitat von triangulum:
(2) Wie könnte man die Minimalanforderungen für ein konkretes, erstelltes, kleineres Programm herauskriegen (außer durch Probieren an verschiedenen Rechnern?)
Hi,
(1) wurde ja schon hinreichend beantwortet.

Zu (2) würde ich aber sagen, dass Du hier genauer festlegen solltest, was Du hier unter Minimalnanforderungen verstehst. Natürlich gilt auch dort, dass es stark von deinem Programm abhängt, aber laufen werden die meisten Programme auf jedem Rechner. Wichtige Einschränkungen wäre zuerst mal das OS unter dem es läuft. Solange Du VCL-Komponenten verwendest dürfte es hier keine Einschränkung geben. Verwendest Du direkt API Befehle oder fremde Komponenten musst Du deren Mindestanforderungen berücksichtigen (einige API-Befehle sind halt z.B. nur für den NT Zweig oder ab Windows XYZ verfügbar).

Wird DirectX oder OpenGL eingesetzt, so wird das Programm wahrscheinlich auch auf einem Rechner laufen, der nur einen billigen Chip ohne native Unterstützung der beiden Schnittstellen vewendet (z.B. eine Matrox G450 und OpenGL). Läuft zwar, aber alles würde per SW gerendert werden (die CPU-Last ist bei 100%), worunter die Perfomance leiden dürfte. Hier wäre es natürlich sinnvoll dass Du eine gewisse Kompatiblität/Unterstützung vorraussetzt.

Wenn Du mit großen Datenmengen im Speicher arbeitest, dann empfiehlt sich natürlich viel RAM. Nötig ist aber auch dieser nicht. Nimmst Du ein Windows XP mit 128 MByte RAM und lädst jetzt ein paar große Grafiken (> 100 MByte) in den Speicher, dann klappt das sicherlich ohne Probleme. Windows bedient sich einfach des virtuellen Speichers. Der liegt dann auf der Festplatte, was die Geschwindigkeit allerdings doch deutlich drosseln dürfte (ns vs. ms). Natürlich wird sich keiner über ein solches Programm freuen, aber es läuft halt.

Die Frage ist also, was möchtest Du dem Benutzer zumuten? Du kannst anhand der typischen Aufgaben/Größen/Anzahl von Rechenschritten abschätzen, was für ein Ressourcenbedarf im Mittel entstehen wird. Natürlich ist so eine Abschätzung nicht gerade übermässig genau, aber das muss sie auch nicht sein. Es kommen eh noch Reserven hinzu, da Du natürlich damit rechnen musst, dass noch andere Prozesse laufen (die eben auch Anforderungen haben).
Als grobe Orientierung sollte dass dann aber doch reichen.

Gruß Der Unwissende
  Mit Zitat antworten Zitat