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Olli
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#1

Zur Lage der Na...DP/Community (Nie-Wo-Diskussion?!)

  Alt 31. Jan 2007, 09:39
Moin,

in Anlehnung an die fast 2 Jahre alte Niveaudiskussion, deren eigentlicher Thread leider in den ewigen Jagdgruenden verschwunden ist, wollte ich doch mal ein paar meiner Gedankengaenge (sprich: Hirnquark) hier zum besten geben. Uebrigens ein Grund mehr, ein Abstimmungssystem und eine "permanente" K&T-Sparte (fuer als "wuerdig" befundene Themen) einzurichten *schnief*

Ich finde, dass das Problem sich nach der damaligen Diskussion weder gebessert hat, noch auf absehbare Zeit bessern wird. Um es vorwegzustellen: ich bin der letzte der einem Neuling irgendwelche fachlichen Dinge nicht erklaeren wuerde - allerdings hoert der Spass auf, wenn man einerseits dem Fragesteller alles aus der Nase ziehen muss (Stichwort: Fragekultur) und andererseits der Neuling quasi verlangt, man solle ihm doch bitte das Programm schreiben (bspw. "Hausaufgaben"-Fragen), sueffisant unterlegt mit dem subtilen Thementitel "Ich will <XYZ> schreiben".

Waehrend sich das Projekt JEDI und viele Einzelkaempfer noch immer abmuehen anderen Programmierern Loesungen fuer Probleme kostenlos und kontinuierlich betreut zur Verfuegung zu stellen, scheinen das viele noch immer als Einladung zur Faulheit zu verstehen, statt als Aufforderung mitzumachen. Zum Glueck gibt es ja auch hier im Forum einige - unter anderem auch sehr bekannte (Thema DEC) - OpenSource-Verfechter (sorry an alle die ich nicht erwaehnt habe ). Und mit Verfechtern meine ich nicht unbedingt jene, die ihre Meinung kundtun und als "Sprachrohr" agieren, sondern vielmehr alle die wirklich etwas tun (bspw. Code veroeffentlichen oder in groesseren Projekten als mehr oder weniger kleine Lichter mitwirken).

Was ich schade finde ist, dass augenscheinlich immer weniger Nutzniesser solcher Projekte zu verstehen scheinen, dass diese Projekte sich nicht von selbst am Leben erhalten, sondern dass dort Leute dahinterstehen. Irgendwie finde ich, dass wir ein Nachwuchsproblem bekommen (oder vielleicht schon haben?).

Den alten Hasen, sowohl hier im Forum als auch an "anderen Stellen" in der Community, wird es aehnlich gehen: je mehr man vom Beruf eingespannt wird, desto weniger kann man aktiv beisteuern und desto "wertvoller" wird ploetzlich auch der kleinste Beitrag. Wenn das dann wegen der Kuerze des Beitrags, oder der geringen Redundanz als unhoeflich oder gar oberflaechlich abgetan wird, tut das schon manchmal weh. Schlimm sind auch solche Fragen, wo man dem Fragesteller einfach mal sagen muss, dass er augenscheinlich noch nicht reif ist, eine solche Problemstellung anzugehen. Das ergibt sich manchmal bereits aus der Fragestellung und manchmal erst im Laufe des Themas ...

Daher mal ein par provokative Fragen:
  • Wie motiviert man Leute zum mitmachen (DP & OSS-Projekte, Community allgemein)?
  • Wie "erzieht" man sie zu einer besseren Fragekultur?
  • Wieviel darf man als Beantworter einer Frage als Vorwissen des Fragestellers voraussetzen?
  • Wieviel "fertigen" Code sollte man einem Fragesteller geben?
  • Wie macht man den DP-Codex bekannter und foerdert dessen Beachtung?
Um ehrlich zu sein, trotz laengeren Pausen (und damit einhergehendem "Abstand"), sehe ich keine Besserung der Lage, die aber dringend notwendig waere.

Waere schoen, wenn das hier nicht zu einem Flame-War ausarten wuerde. Danke!
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