Zitat von
negaH:
Zitat von
r2c2:
Wie ja schon gesagt reicht in so einem Fall random aus. Wirklichen Zufall liefert diese Funktion aber nicht. Normalerweise kann man aber diese Pseudozudallszahlen als "hinreichend zufällig" ansehen.
Random() reicht eben nicht aus. Denn wie es schon gesagt wurde spielt es keine Rolle ob man Zufall benutzt oder nicht, wichtig ist nur das die Zahlenfolgen die man benutzt NICHT reproduzierbar sind.
"Nicht reproduzierbar" was heist das ?
Es heist das die Komplexität der Machbarkeit das es Reproduzierbar wird so hoch gewählt wird das es eben technsich unmöglich wird das es reproduziert werden kann.
Kurz geasgt: Random() ist ein 32 Bit LCG. Linearer Kongruenz Generatoren sind sehr gut mathematisch analysiert und kryüptographisch unsicher. Man kann also aus einer Sequenz von Zahlen die dieser Generator erzeugt die nächst wahrscheinliche Zahl mit > 50% Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Desweitern ist er nur 32 Bit groß und demzufolge enorm anfällig gegen eine Brute Force Attacke. Um sowas zu verhindern müsste man mindestens mit 128 Bit breiten RNGs arbeiten. Daraus folgt das Delphis Random() auch mit demAufruf von Randomize() eben technisch reproduzierbar sein wird. Der dazu nötige technsiche und zeitliche Aufwand ist viel zu gering um wirklich sicher sein zu können.
Ui, da hab ich wieder was gelernt. Danke!
Zitat:
Kannst du mir den mathematisch eindeutigen Beweis bringen das
Schon mal Physik mathematisch bewiesen? Ich gebe dir Recht: Alles, was in der Physik als "Beweis" angesehen wird, ist im mathematischen Sinne nur ein Beleg. Man kann also nur widerlegen(durch ein Gegenbeispiel) niemals aber beweisen. In der Physik gilt aber folgendes: Alle Theorien, die hinreichend belegt gelten, werden als wahr angenommen. Selbst, wenn eine Theorie widerlegt ist, kann sie für bestimmte Fälle immer noch wahr sein. Beispiel: Newtons Gravitationsgesetz galt jahrhundertelang als unantastbarer Teil der Physik. Einstein hat aber gezeigt, dass Newtons Formel unter gewissen Umständen ungenau ist(Abhängig von der Geschwindigkeit(spezielle Relativitätstherie) bzw. der Nähe zu einem großen Massenzentrum(allgemeine Relativitätstherie)). Trotzdem wird Newtons Formel noch benutzt und gelehrt. Warum: 1.) sie stimmt(zumindest unter gewissen Voraaussetzungen) 2.) man kann mit ihr einfacher rechnen, als mit der Relativitätstheorie...
Zitat:
1.) auf Grund der Heisenbergschen Vermutung es nicht möglich sein kann diesen "Zufall" vorherzusagen ?
Nach der Unschärferelation ist dieser Zufall GESETZ. Er lässt sich nicht vorhersagen, sonst liefen manche Dinge anders, als sie es tun(wenn dich(oderr auch andere) sowas interessiert:
www.br-alpha.de/centauri). Auch hier gilt aber wieder: Alles nur Theorie, alles nur Modell(apropos Modell: Athommodelle(Dalton, Rutherford, Bor, Summerland, etc...) wäre auch n gutes Beispiel). Also wenigstens unter den bisherige Umständen durchgeführten Versuche/Beobachtungen ist die Unschärferelation als richtig anzusehen. Wer weiß aber, vielleicht entdeckt ja gerade in diesem Moment jemand eine bahnbrechdende neue Formel, die manche Dinge etwas genauer beschreibt...
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2.) die physikalischen Dioden Kennlinien die zur Produktion des Zufalls ausgenutzt werden in jedem Falle immer zufällig sein müssen ?
Und wieder: In der Physik lässt sich nichts beweisen...
Zitat:
3.) ein Gerät das auf diese Art&Weise Zufall erzeugt mit absoluter Sicherheit immer korrekt funktionieren wird?
Dies kann ich getrost mit Nein! beantworten. Welche Geräte funktionieren immer korrekt... Und jeder mathematischer Algorithmus muss auf nem Gerät(Coputer oder von mir aus auch auf dem "Gerät" Mensch) laufen... Hm...
Zitat:
4.) das der so erzeugte Zufall auch tatsächlich zufällig ist ?
Unter der Voraussetzung der Unschärferelation: ja. (jedenfalls, wenn das mit der Diode darauf aufbaut; kenn mich dafür zu wenig mit den Dioden aus...)
Zitat:
Nein, wirst du mir niemals nicht mathematisch sicher beweisen können, ergo unsicher !
Was ist
mit Sicherheit 100%ig sicher?
Zitat:
Und komme mir nicht mit dem Argument das "andere Experten sagten" das wäre kryptographisch sicher. Das was einzigst zählt ist der analytisch korrekte Beweis der Tatsachen.
Keine Angst: Mit dem Argument komm ich nicht. Dafür hab ich n anderes(s.u.)
Zitat:
Kryptographie die angewandte Wissenschaft der Mathematik, nicht Physik, Ingenieurskünste, Magier, Pfaffen oder Gläubigen.
Öhm... jein. Mathenmatik: Auf jeden Fall; Ingeneurwesen: Irgendjemand muss auch ggf. die Chips entwerfen, sich mit Rechnersystemen befassen, ... (wobei das eher ein Seiteneffekt der Kryptographie ist, da hast du Recht); Magier: Gibts solche komischen Leute noch? "Pfaffen" oder Gläubigen: Die sind für anderes gut. Die haben mit Kryptographie nun überhaupt nichts zu tun(was deren Wichtigkeit nicht mindert, aber das ist ein anderes Thema...) Physik: Auch: Quantenkryptographie. Warum wird die angewendet bzw. erst entwickelt? So lässt sich schon physikalisch(was natürlich auch mal wieder nicht 100%ig sicher ist; aber was ist das schon...) ein Abhören verhindern. Kannst du garantieren, dass z.B. AES oder RSA nicht auch irgendwann geknackt werden? Könnte es nicht sein, dass irgdend ein findiger Mathematiker auf ne tolle Idee kommt und sowas knackbar macht? Oder, dass es irgendwann Quantencomputer(schon wider die Physiker...
) gibt(hab grad wieder n interessanten Artikel darüber gelesen), die Bruteforcing von AES-256Bit in Sekunden bewerkstelligen? Ich erinnere daran: Es gab auch mal ne Zeit, da wurde n Caesar als sicher angesehen...
mfg
Christian