Thema: D ist da

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alzaimar
(Moderator)

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Delphi 2007 Enterprise
 
#52

Re: D ist da

  Alt 12. Jan 2007, 23:05
Ich weiss gar nicht, was ihr alle habt. Die Diskussion, vor allen Dingen von den hier inzwischen sich selbst disqualifizierenden Kandidaten (ja, Ihr seit gemeint!) ist so dermaßen peinlich, das man diesen Thread beinahe wegen Unterschreitung des untersten Deppenniveaus schließen sollte, aber nun gut.

Hier noch ein Argument für Delphi: Die Programme laufen, sind schnell. Es gibt genügend Komponenten, die einem das Leben erleichtern. Delphi verwendet 'Compiler-Magic', was Puristen natürlich ablehnen. Puristen frickeln lieber monatelang an einem eigenen HTTP-Client, weil der so schön performant und schlank ist, aber hinken eben auch Monate im Zeitplan hinterher. Delphi nimmt mir die Arbeit ab, irgendwelchen dumpfen COM-Dreck zu verwalten und werkelt bei Strings im Hintergrund. Solange ich ordendlich und planvoll vorgehe, komme ich mit Delphi schnell ans Ziel.

Welche Programmiersprache (+IDE) nennt sich denn noch (zu Recht) RAD? RAPID Application Development? C ist SAD und C#+ASP.NET auch. So schnell eine gute, lauffähige und professionelle Anwendung zusammenzuklicken geht eben nur mit Richtig Anständigem Delphi. Ob mich C-Numsis nun als Klickkünstler veräppeln, ist mir wurscht.

C und Delphi ist nicht vergleichbar. D und Delphi auch nicht. Eine fette Anwendung in D zu programmieren dauert (nicht weil die Sprache schlecht wäre, sondern weil es einfach zu wenig Tools gibt) 10-50x länger, als mit Delphi (behaupte ich einfach mal). Wenn D erwachsen ist und solch nette Komponenten wie DevExpress, Indie etc. enthält, reden wir nochmal.

Klar kann man sich auf der Ebene eines Feierabendhobbyfricklers über die Vorzüge von D, E oder Delphi unterhalten, aber eigentlich zählt nur das Ergebnis.

Ein OS in Delphi zu entwickeln macht keinen Spass, dafür verwendet man eben C oder ähnliches, Aber eine kundenfreundliche Multitier-DB-Applikation mit Web-Services macht -in Delphi programmiert- Allen mehr Spass: Dem Kunden, weils läuft und schnell verfügbar ist, und dem Entwickler, weil er auf schön saubere Komponenten zurückgreifen kann und seine Zeit nicht mit Frickeln verplempern muss.

So, und DA soll dieses 'D' erstmal hinkommen. Mir isses doch völlig schnurz, ob Delphi nun irgendwelche neumodischen Features hat, oder polymorp_2 inheritance beherrscht. Wann braucht man den das, bitteschön? Ich will eine Anwendung, die lesbar, wartbar und robust ist. Ob sie 1,3% schneller oder langsamer ist, ist mir sowas von piepegal.

C hat tolle Eigenschaften, C# sowieso. D mag ja irgendwie moderner sein. Und Delphi? Delphi mag ich einfach, so wie der C-Fetischist eben sein C. Soll er doch.

Ich trete mit jedem, absolut jedem D-Frickler in direkte Konkurrenz, wenn es um eine Anwendung geht, die in der Realität bestand haben muss, und werde -da könnt ihr einen drauf lassen- immer gewinnen. Weil es im richtigen Leben um die Einhaltung von Terminen geht, und nicht um irgendwelchen Schmunz.

Ich freue mich auf das Zerreißen der einschlägigen Spezis, bezweifle aber, das sie außer Geschafel und Dünnbrettbohren irgendetwas Konstruktives beizutragen haben. Na denn

und
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")
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