Guten Morgen,
das wesentliche Merkmal einer lokalen Datenbank ist, dass die Zugriffsroutinen (
BDE/IDAPI bei
Paradox) auf dem gleichen Rechner ausgeführt werden, auf dem auch das Anwendungsprogramm ausgeführt wird. Das ist auch dann so, wenn die Datenbank in einem lokalen Netzwerk auf dem Speichermedium eines anderen Rechners (network share oder file server) abgelegt wird. Für den anderen Rechner sind das lediglich irgendwelche Dateien - dass es sich um eine Datenbank handelt, weiß nur dein Programm.
Wird die Datenbank auf einem weit entfernten Rechner (wide area network, internet) abgelegt, dann funktioniert dieser Ansatz nicht mehr. Hier sind sogenannte Client-Server-Lösungen gefragt:
MySQL, FireBird, Interbase u.v.a.m. gehören in diese Riege. Dabei befindet sich dann neben der Datenbank auch der gesamte Zugriffs- und Verwaltungscode auf dem entfernten Rechner (Server) und die Anwendungsprogramme (clients) greifen über definierte Schnittstellen (
db client library) auf die Daten zu.
Diese
db client library ermöglicht in der Regel zwei Programmiertechniken: Standardisierte Anfragen per
SQL und den Zugriff auf ein Call-Level-Interface. Für dich wird das alles in Komponenten (TQuery, TDatabase, ...) gekapselt.
Soweit die Erklärungen, nun zu deinen Fragen:
Zitat von
Ammersmann:
Jetzt würde ich gerne wissen ob es möglich ist mit den Standartkomponenten und dem
Standart Lieferumfang von Delphi 5 Ent auf Datenbanken im Internet zu zugreifen?
Im Prinzip ja, aber auf dem Server muss ein C/S-RDBMS installiert sein, der Zugriff darauf mittels deines Programms müsste frei geschaltet sein und du bräuchtest einen passenden
ODBC Treiber für dein D5ENT.
Zitat von
Ammersmann:
Frage ist es so überhaupt möglich wie ich mir das vorstelle?
Ich hoffe, dass du dir anhand meiner obigen Erklärungen selbst ein Bild machen kannst.
Freundliche Grüße vom marabu