NonVCL hat eher akademischen Nutzen. Du lernst dabei eine Menge über die Windows-
API. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass Du dabei eine Menge über die Entwicklung unter Windows an sich lernst - jenseits des bekannten "Klicken und Kompilieren".
Ich bin oft maßlos entsetzt, wenn ich immer wieder Fragen lese, ob man denn in den Explorer-Editionen Komponenten auf das Formular zaubern könne, ohne den Formular-Designer zu benutzen. Es wird meist nicht gefragt,
wie man das sinnvollerweise anstellt, sondern
ob das überhaupt geht. Bei Anfängern könnte ich das verstehen, sie arbeiten sich halt in die Materie hinein, aber andere hantieren schon seit einiger Zeit mit den Controls und es fehlt offenbar eklatant das Wissen, wie diese Komponenten zur Laufzeit zusammenspielen und welche Abhängigkeiten da existieren.
Vor diesem Hintergrund würde ich sagen: Ja, beschäftige Dich eine zeitlang mit
NonVCL. Sobald es allerdings darum geht, effizient zu Entwickeln und in endlicher Zeit Resultate vorweisen zu müssen, würde ich sofort wieder auf aktuelle
RAD-Entwicklungstools mit ihren Bibliotheken zurückgreifen, sofern das jeweilige Projekt keine Randbedingungen mitbringt, die mich daran hindern.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg