Moin moin,
wir haben hier ein sehr merkwürdiges Problem auf einem Produktionssystem. Die ansonsten so gut funktionierende Erstellung von WebServices mit Delphi scheint in unserer Umgebung zu Problemen zu führen.
Die Umgebung:
- Delphi 7
- Win 2k Server SP 4
- IIS 5.0
- WebService als ISAPI DLL
Ein und dieselbe
DLL führt auf ein und demselben System zu verschiedenen
XML-Response-Dokumenten. Die Unterschiede liegen in der Referenzierung "geschachtelter" Klassen. Beide Varianten treten scheinbar wahllos auf und sind nicht abhängig vom Konsumenten des Webservice.
Angenommen, es gibt einen Typ TKreis, der einen Typen TFarbe wie folgt referenziert:
Delphi-Quellcode:
TKreis = class(TObject)
private
FFarbe: TFarbe;
published
Farbe: TFarbe read FFarbe write FFarbe;
end;
TFarbe = class(TObject)
private
FHex: String;
published
Hex: String read FHex write FHex;
end;
Die von der Webservice-
DLL gelieferten
XML-Dokumente stellen die Verweise nun auf zwei Arten dar (vereinfachte Darstellung):
Variante "OUTLINE" (TFarbe-Knoten separat):
XML-Code:
<
SOAP-ENV:Body>
<TKreis>
<return href="
#1">
</TKreis>
<TFarbe id="1">
<String>FFFFFF</String>
</TFarbe>
</
SOAP-ENV:Body>
Variante "INLINE" (TFarbe-Knoten 'inline' im TKreis-Knoten):
XML-Code:
<
SOAP-ENV:Body>
<TKreis>
<TFarbe>
<String>FFFFFF</String>
</TFarbe>
<return href="
#1" />
</TKreis>
</
SOAP-ENV:Body>
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, wie es bei konstantem Client, gleichförmigen
SOAP-Calls, konstantem Rechner und identischer
DLL zu unteschiedlichen Response-Strukturen kommen kann. Hat jemand eine Idee?
Wenn man die beiden Varianten einmal genauer in Augenschein nimmt, sieht man, daß der return-Knoten unterschiedlich funktioniert: bei "OUTLINE" wird auf einen noch folgenden Knoten nach vorne verwiesen, bei "INLINE" erfolgt der Verweis rückwärts - und noch dazu auf einen Knoten, der ohnehin schon ein Kindknoten ist.
Die OUTLINE-Variante mit dem Vorwärtsverweis ist
IMHO kompatibel zu
SOAP 1.2, die INLINE-Variante hingegen nicht. Genau dieses Verhalten führt hier gerade zu Probleme, da ein Java-Client angebunden werden soll, der Libraries verwenden, die sich strikt an
SOAP 1.2 orientieren
Über jeden Hinweis freue ich mich. Meine Fragen sind:
- Gibt es einen Grund für das Verhalten?
- Wie kann man die Variante OUTLINE festlegen?
- Wenn man die Variante OUTLINE nicht festlegen kann, kann man dann wenigstens den Wechsel zwischen beiden Varianten verhindern?
- Hilft es, eine neuere Delphi-Version als V7.1 einzusetzen? Ich habe keinen Hinweis in den Release-Notes auf verbesserte WebService Funktionalität gefunden.
Vielen Dank im Voraus für die Unterstützung
malte.