Immernoch sehe ich, wie sich Leute mit Ini usw. rumschlagen. Das war bis vor ein paar Wochen bei mir genauso, weil ich nie mal ein tutorial hatte, was mir den Umgang mit
xml erklärt hat. Ich habe dann irgendwo mal was von dieser JvSimpleXml gelesen und die mir dann mal auf's Form geschmissen und dann einfach mla die ganzen Optionen durchgescrollt und mal ein bißchen ausprobiert... So wahnsinnig weit bin ich noch incht gekommen, aber trotzdem kann ich damit jetzt grundsätzlich
xml benutzen
.
Damit euch das incht gejnauso geht möchte ich hiermit kurz den Einstieg in die
XML-Welt mit der Komponente TJvSimpleXML (jvcl.sourceforge.net) geben...
1. Das XML-Format
Zunächst müssen wir uns mal den Aufbau einer
XML-Datei ansehen. Ich zeige das mal am Beispiel eines Adressbuches:
XML-Code:
<?
xml version="1.0" ?>
<Adressen>
</Adressen>
Das ist eigentlich schon eine Vollwertige
XML-Datei. Enthält nur leider noch überhaupt keine Daten.
Um jetzt Daten in die Datei zu bekommen kann 'Adressen' eine belibege Anzahl Unterelmente haben. Beispielsweise wollen wir jetzt mal 2 Namen in der
XML-Datei speichern. Das sieht dann so aus:
XML-Code:
<?
xml version="1.0" ?>
<Adressen>
<Name>Manfred</Name>
<Name>Thomas</Name>
</Adressen>
Das ista schon alles. So könnten wir jetzt theoretisch beliebig viele Namen speichern. Jetzt wollen wir aber auch noch Manfreds und Thomas Telefonnummer speichern. Wie machen wir das?
Hierfür muss man wissen, das Name auch wieder unterelemente haben kann. Besser noch ist es sich einen neuen tag auszudenken. Nehmen wir mal Adresse:
XML-Code:
<?
xml version="1.0" ?>
<Adressen>
<Adresse>
<Name>Manfred</Name>
<Telefon>0675 35689</Telefon>
</Adresse>
<Adresse>
<Name>Thomas</Name>
<Telefon>0625 3562459</Telefon>
</Adresse>
</Adressen>
Das sieht doch schonmal gut aus.
2. XML mit JVCL (reim sich *freu*)
Jetzt wollen wir das mal mit TJvSimpleXml umsetzen. Experimentel starten wir Delphi, legen die Komponente auf das Form und noch einen Button mit der Aufschrift "speichern". In die Procedure dieses buttons schreiben wir vollkommen simpel (ich gehe mal davon aus, dass ihr die Komponente XmlDoc genannt habt):
XmlDoc.SaveToFile('Adressen.xml');
Ihr könnt natürlich auch einen anderen Pfad, oder die Datei anders nennen, aber ich werde sie hier Adressen.xml nennen.
Dann fügt ihr noch einen Button 'laden' hinzu und schrieb entsprechend
XmlDoc.LoadFromFile('Adressen.xml');
in die procedure. Jetzt Starten wir das ganze und klicken mal auf speichern. Dann sehen wir uns in einem Texteditor mla an, was die Komponente uns da erstellt hat. Da sollten wir so etwas sehen:
XML-Code:
<?
xml version="1.0" ?>
< />
Also ziemlich wenig. Und wenn ihr probiert die Datei beispielsweise mit dem Internet Explorer zu öffnen, werdet ihr einen Fehler erhalten. Was haben wir also falsch gemacht? Nun, ziemlich einfach: Der root-Tag (das was in meinen Beispiel Adressen ist), ist ein leerer String! Also werden wir dem mal einen zuweisen. Schreibt einfach in das OnCreate vom Form:
XmlDoc.Root.Name :='Adressen';
Und dann nochmal speichern und die entstandene Datei im Texteditor betrachten:
XML-Code:
<?
xml version="1.0" ?>
<Adressen />
Na super. Warum ist das denn nicht so, wie der yankee das in seinem Beispiel ganz am Anfang geschriben hat? Da sollte doch <Adressen></Adressen> stehen! Antwort: Wenn ein Tag leer ist, dann kann man ihn so abkürzen, in dem man einfach den / noch in den starttag mitreinschreibt.
Aber gut, jetzt wollen wir ndlich Daten in unsere
xml-datei haben. Positionieren wir also auch noch ein edit und einen weiteren button (caption:'Hinzufügen') auf unserem Form. In die Hinzufügenprocedure schreiben wir folgendes:
XmlDoc.Root.Items.Add('name',edit1.text);
kurze erklärung zu diesem Befehl:
root, ist wie bereits gesagt der oberste Tag. Heißt bei uns Adressen. Dieser Tag hat Unterpunkte. Und zu diesen Unterpunkten fügen wir jetzt einen hinzu. Der Punkt heißt 'name' und zugehörig ist der Wert, der im edit steht. Wenn man bei dem Add-Befehl die Klammer öffnet, kommt einem diekt die DelphiIDE zur Hilfe und sagt einem, welche Werte man dieser function übergeben kann. Und sofort fällt auf, dass diese function gleich ganz häufig überladen ist. Man kann so auch gleich float oder integerwerte übergeben.
Nun aber zur Tat. Wir starten unser Programm, geben Manfred ein und klicken auf Hinzufügen. Dann geben wir noch Thomas ein und klicken wieder auf hinzufügen. Dann klicken wir wieder auf speichern und sehen uns die Datei in einem Texteditor an. Und?? Was ist wohl rausgekommen? Na ednlich mla was vernünftiges. Ihr solltet jetzt das gleiche vor euch haben, wie oben mein erstes Beispiel mit Daten:
XML-Code:
<?
xml version="1.0" ?>
<Adressen>
<Name>Manfred</Name>
<Name>Thomas</Name>
</Adressen>
Super, jetzt wollen wir nur noch in der Lage sein so tolle Unterpunkte einzurichten, wie der yankee es in seinem ersten Besipiel gemacht hat.
Ok, wir positionieren auch noch ein zweites edit (für die Telefonnummer) auf unserem Form. Und dann ändern wir den Befehl im Hinzufügenbutton nochmal:
Delphi-Quellcode:
with XmlDoc.Root.Items.Add('Adresse') do
begin
items.Add('Name',edit1.text);
items.Add('Telefon',edit2.text);
end;
ja, das ist schon mehr code geworden und bei mehr als 1 Zeile lohnt es sich dann schon Delhi-tags zu setzen
.
Also, was machen wir hier? Die add-Function gibt uns, wie es beispielsweise auch bei normalen Menüs ist einen Pointer auf das gerade erstellte Element zurück. Dieses Element ist wieder das gleiche, wie das root-Element und enthält wieder items, denen man was hinzufügen kann usw. Das könnte man jetzt natürlich auch in die Tiefe führen und zehnmal Add-kommandos hintereinader ausführen, was allerdings nur begrentzt sinnvoll ist.
Nun, ihr könnt euch ja denken, was jett kommt: starten, werte eingeben, hinzufügen, speichern, beenden, texteditor,
oh, das ist ja das gleiche Schema, ei in yankees Beispiel oben
So, ich hoffe ich habe nicht allzuviele Fehler eingebaut (weil ich nämlcih gerade an einem Computer ohne Delphi bin und es nicht testen kann). Wann da was ist, könnt ihr euch ja beschweren.
Morgen gibt es dann noch eine Anleitung, wie man die Daten wieder ausliest. Also freut euch schonmal auf Teil 2!
[edit=Matze] Mfg, Matze[/edit]
Letzter Tipp: Drogen. Machen zwar nicht glücklich, geben einem aber wenigstens das Gefühl glücklich zu sein.
Have a lot of fun!