Schlechte Latenz wenn Filesharing im Netzwerk aktiv

[Minz]

Hallo,

wir haben hier ein Netzwerk in unserer WG über das wir alle ins Internet gehen. Wenn einer ein Filesharing-Programm offen hat, habe ich eine schlechte Latenz/Ping.

Kennt jemand/Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem zu umgehen?

Gruß Minz

[Robert_G]

Zitat von Minz:

Kennt jemand/Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem zu umgehen?

Wenn er den Internetkomfort für euch senkt sollte er mindestens auch doppelt soviel zahlen wie der Anteil für die anderen wäre.
Damit wäre eine dickere Leitung möglich.
Einfacher wäre es aber vielleicht ihm es einfach zu verbieten, oder dass er sich dabei an bestimmte Zeiten halten muss.

[Stanlay Hanks]

Man könnte die maximale Anzahl gleichzeitiger Downloads senken und die maximale Downloadgeschwindigkeit ebenfalls. Diese Möglichkeiten bietet jede Filesharingsoftware. Natürlich schränkt das den Filesharingkomfort ein, aber es ist ja ein gemeinsames Netzwerk.

Man liest sich, Stanlay

[Minz]

@Stanley
Diese Möglichkeiten haben wir auch schon in Betracht gezogen, nur wie es aussieht, überprüft die Filesharing-Software parallel zum Download weitere Quellen, was für viel Traffic sorgt.

@Robert
Wir werden uns da schon irgendwie einigen können - erhofft hatte ich mir aber eine Info, bezüglich der Ping mit Filesharing-Programmen - die selbst bei gedrosselten Down/Up-Stream und beschränkten Quellen trotzdem schlecht ist.

[sECuRE]

Hi,

ihr habt die Möglichkeit, einen professionellen Router mit Trafficshaping-Funktion zu kaufen oder einen selbst zu basteln mithilfe von Linux (IPCop), der kann das auch. Bei Trafficshaping werden die Upload-pakete so gesendet, dass sie möglichst wenig Probleme verursachen, die Warteschleife wird von dem Betriebssystem übernommen (Router) und nicht vom DSL-Modem. Weiteres zu dem Thema gibt's wie immer bei Wikipedia.

Unter Windows gibt es auch eine Software, die das kann, sie heißt cFos (oder cFosspeed, je nach Anwendungszweck (Router/ohne Router)). Da ihr allerdings in einer WG mit mehreren Rechnern seid, bin ich mir nicht sicher, ob sich cFos hier verwenden lässt. Mit der oben genannten Traficshaping-methode sollte das aber auf jeden Fall funktionieren.

cu

[Marcel Gascoyne]

Das Problem ist nicht nur der Traffic sondern auch die Anzahl der offenen Verbindungen. Bei den günstigen Routern am Markt wie z.b. D-Link oder Netgear kommt der Prozessor einfach nicht mehr hinterher.

Abhilfe schafft hier ein Router mit einer vernünftigen CPU und z.b. auch Bandbreitenbeschränkung für einzelne Clients. Seitdem wir zu Hause von D-Link zu DrayTek gewechselt sind gibt es keine Probleme mehr. Der Router läuft nun schon seit Anfang des Jahres ohne Reboot, daran war bei D-Link nicht zu denken.

Gruß,
Marcel

[Minz]

Hey danke, das sind sehr nützliche Hinweise, denen ich mal nachgehen werde.

Grüße Minz

[Puhbaehr]

Hey Minz!

Wenn dir die gebrauchsfertigen Mittel nicht ausreichen lohnt es sich auch darüber nachzudenken einen eigenen Router nach dem IPCop-Prinzip aufzustellen. Schonmal davon etwas gehört?

Offizielle Seite: www.ipcop.org
Deutsche Foren-Seite: www.ipcop-forum.de

Sehr gute und leicht verständliche Installationsanleitung gibt es auf www.ipcop.org sowie bei Wikepedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ipcop

Damit hättest du z.B. die Möglichkeiten Ports oder IPs zu sperren, Trafficlimits zu konfigurieren oder gar die verfügbare Bandbreite auf verschiedene Ports oder IPs zu verteilen bzw. zu vermindern.

Viel Glück

Gruß, Robert


EDIT: Oh, sehe eben, dass jemand bereits diesen Tip gegeben hat. Na dann gibt es nun schon zwei mit dieser Meinung