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hab mal die Benchmarkergebnisse nur überflogen, aber kann es sein, dass hier nicht gesagt wird über welche Daten man den Index (soweit möglich) erstellt hat? Also ganz ehrlich, man kann jede
DB in ihrer Paradedisziplin mit anderen Vergleichen (da schlägt soweit ich das in Erinnerung habe
MySQL auch Oracle um einiges).
auf der Single User Ergebnisseite schlägt
MySQL ja auch Firebird manchmal, geht ja genau so aus dem Test hervor, wie viele andere Erfahrungsbericht das verdeutlichen. Die meisten Webserveranwendungen arbeiten ähnlich wie eine Singleuser Anwendung, wenn auch mit mehreren Threads, aber nutzen oft identisch Daten mit vergleichsweise einfachen SQLs. Für Webserver ist
MySQL bekanntermaßen eine bewährte und schnelle Plattform.
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Es ist jedoch ohne jegliche Aussage. Ein wenig ummodelieren der Anfrage und gutes Design der Datenbank lässt die Sache schnell mal anders aussehen. Da denke ich sollte man mit Benchmarks vorsichtig sein.
klar sollte man mit Benchmarks vorsichtig sein, aber einen Hinweis geben die eben schon. Am Datenmodell mit den paar Tabellen kann ich so nichts finden, was problematisch ist. Die Datenmengen sind auch angegeben. Jede Datenbank hat seine Vor- und Nachteile, die eine kommt mit komplexen
SQL Statements sehr gut klar, die andere kann man durch bestimmte SQLs besonders ärgern (Bei firebird zum Beispiel sortieren großer Datenmengen nach mehr als einer Spalte ohne genau passenden Index oder select count ohne where).
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* Wie lange wird es Firebird (oder Andere) geben? (Oracle gibt's schon ein Weilchen)
Interbase ist als Vorläufer von Firebird im Jahr 1983 entstanden (gegründet von Jim Starkey,
der damals schon ca 10 Jahre, also seit 1973) als für
DEC gearbeitet und war für deren Datenbank RDB verantwortlich)
Larry Ellison hat die Firma Oracle 1977 gegründet, aber auf jeden Fall deutlich besseres Marketing gemacht für sein zugegeben gutes Produkt.
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* Wie wichtig ist dem Kunden ein großer Name (es sind Kunden!)
Sehr unterschiedlich, Kunden wie dpa Deutsche Presseagentur setzen bei ihrem Redaktionssystem voll auf Firebird. SAS.COM mit mehreren Millarden $ Umsatz für Software und Services setzt ebenfalls voll auf Firebird und lässt sich sogar eine eigene Version (Vulcan) programmieren. Der Chef von SAS hatte dafür auch mal in einem Interview sehr gute Argumente genannt und unter anderem seine Erfahrungen mit Oracle geschildert. Viele nutzen schon andere Datenbanken ohne es zu wissen, wir kennen da einige Anwendungen unserer Kunden. Man wundert sich so manches mal wo firebird schon alles eingesetzt wird.
Die Argumentation gegen Open Source war auch manchmal sehr seltsam, so mussten wir ein sehr großes deutsches Telekom-munikationsunternehmen erst überzeugen das die komplette Umstellung eines Rechenzentrums von Windows auf Linux ja auch auf Open Source basiert. Die ursprüngliche Aussage uns gegenüber "Wir dürfen keine Open Source Software einsetzen" war damit immerhin widerlegt.
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* Wie häufig findet man gute Firebird-
DB-Designer? (gibt es da eigentlich Zertifizierte oder so?)
Ein Zertifikat macht noch keinen guten
DB Designer, es zeigt nur das er einen Kurs besucht hat. Gerade bei den Kursen der großen Anbieter habe ich schon einige Absolventen kennengelernt, die sich durch Ihren Abschluss für ziemlich allwissend hielten, aber ganz banale systemübergreifende Indexprobleme nicht lösen konnten. Ein guter Designer kann im Prinzip alle relevanten Datenbanksysteme nach kurzer Einarbeitung sinnvoll nutzen, ein schlechter macht das so wie er das schon immer gemacht hat. Das Problem ist natürlich bei Firebird ein wenig anders, denn die Installation ist gerade mal 4MB groß, es gibt nur wenige Kommandozeilentools und die meisten
SQL Befehle sind auch Standard. Was man sonst noch so wissen sollen kann man bei uns lernen, wir bieten regelmäßig Workshops an. Wer selbst weiterlernen will kann dazu auch mit unserem Tool IBExpertLive Videos der letzten Firebird Konferenzen und teilweise Mitschnitte aus Schulungen kostenlso onine ansehen und hören.
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Wenn du einen Kunden hast, der sich recht wenig für den Aufbau und die Optimierung einer
DB interessiert, dann sind Namen wie IBM und Oracle schon etwas wert (natürlich auch wenn er Ahnung hat!). Wenn so ein Kunde schon einen Datenbankenspezialisten hat, dann ist der häufig teuer und gut darin ein bestimmtest
DBMS zu verwenden. Natürlich kann der auch mit anderen umgehen (sollte er zumindest), aber wenn du hier Fortbildungen bei Oracle bezahlst...
Das Problem bei Oracle ist ja auch das du für den sinnvollen Betrieb auch wirklich einen Admin im Hause brauchst (plus einen weiteren als Urlaubsvertretung und einen weiteren, wenn der Vertreter im Urlaub auch mal ausfällt). Wenn ich mir überleg an wie vielen Schrauben man bei Oracle rumdrehen kann und wie viele Oracle Admins dann auch alles ausnutzen, dann finde ich das nicht immer sinnvoll. banale Beispiele: Bei der dpa brauchten wir Oracle Daten für den Import von Adressen. portionsweise ging es, aber 50000 Adressen auf einmal sprengten die Tempspace Einstellungen des Servers (nach diversen minuten war ein banales select via
odbc treiber gescheitert, ohne order by, where oder sonstiges, einfach nur select * from tabelle. Fehlermeldung kam von oracle wegen user tempspace. der Admin war an dem Tag nicht da, kein anderer konnte helfen, also drumherum programmieren und portionsweise abholen. gleiches Problem bei einer Stadtverwaltung im Ruhrgebiet, Importieren der Strassentabelle war nicht möglich, immer nur buchstabenweise. Ich kenn noch viele weitere Beispiele wo mir Oracle viel Zeit gekostet hat. Auch DB2 hat aber schon einiges an Zeit gekostet.
Natürlich kann man auch oracle etc so konfigurieren, das das relativ wartungsfrei läuft, aber warum macht das dann keiner? Warum kann man das nicht out of a box installieren und muss nichts dran rumschrauben, damit es wartungsfrei läuft. Bei Firebird kommt es nur dann zu Problemen wenn die Festplatte voll ist oder der Programmierer typische Programmierfehler gemacht hat, aber das Problem hat wohl jede Datenbank. und aufgrund interner Kompression ist eine Firebird
DB meist eh kleiner als die Datenbanken anderen Hersteller bei gleichem Nettodatenbestand. Solange das Betriebssystem noch Platz auf einem Datenträger frei hat, braucht man nicht eingreifen (mal von ganz seltenen Dinge wie das Erreich von 1,3 Mrd Transaktion, bei dem ein Backup/Restore zwingend erforderlich wird).
Gruß
Holger