Zitat von
glkgereon:
Wenn ich mir irgendeine noch so schlechte verschlüsselung zusammenbastel, und euch nur die verschlüsselten daten gebe, wird niemand in der Lage sein es zu entschlüsseln, da niemand weiss WIE sie verschlüsselt wurden.
Ich glaube du übersiehst leider den von dir angesprochenen praktischen Aspekt. Praktisch wird die Kryptografie nicht zwischen zwei festen Partnern eingesetzt. Eine ihrer wichtigsten Rollen hat sie heutzutage im Internet. Hier wäre es wohl kaum praktikabel, dass jeder Server ein properitäres Verschlüsselungsverfahren verwendet, seine Clients aber nicht wissen wie es aufgebaut ist.
Insoweit wäre ein schlechter Verschlüsselungsalgorithmus für vieles schon nicht zu gebrauchen.
Natürlich bleibt die Kommunikation zwischen zwei Parteien. Da wundert es mich dann aber, dass du Daten verschlüsseln willst. Niemand kennt deine Daten. Du kannst hier eine ganz eigene Variante der Kommunikation verwenden, sagen wir einfach du würdest nicht 1 oder 2 Byte pro Satzzeichen nehmen, sondern 29. Das wäre ein sehr einfaches Verfahren, dass keine kennt. Die Daten würden nicht im Klartext übertragen werden. Natürlich müsstest du alle Zeichen auch gleichmässig auf 29 Byte verteilen! Aber trotzdem würde ich sagen ist das kaum eine Herausforderung für irgendeinen Kryptologen! Du brauchst letztlich nur ein Muster erkennen, das dir die Art der Verschlüsselung anzeigt. Hast du erst einen Verdacht (mit dem du richtig liegst) dürfte der Rest schnell gehen (bei einem einfachen Verschlüsselungsverfahren).
Nichts desto trotz denke ich hast du recht, je weniger bekannt ist welchen Algorithmus du verwendest, desto besser. Das der Algorithmus trotzdem bekannt sein darf (und als sicher gelten) ist eine andere Sache!