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glkgereon

Registriert seit: 16. Mär 2004
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#52

Re: Neue (?) Verschlüsselung.... Wie sicher ist sie?

  Alt 28. Aug 2006, 13:39
Zitat von alcaeus:
Zitat von glkgereon:
Das ist schlicht und einfach falsch! (*froi* das ich das mal zu hagen sagen darf )
Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ein Und kein zweites mal wieder als das selbe wort kodiert!
Hui, wenn du dich da mal nicht zu weit rausgelehnt hast. So wie ich das sehe, hat die Index-Datei immer so viele Woerter wie der zu kodierende Text selber. Entweder das, oder du hast nicht genug Code hergegeben. Ich finde z.B. beim besten Willen nicht heraus, wo du WL.Count hernimmst.
Dazu müsste man sich mal die Unit ansehen...
WL ist eine Stringlist die die Wortliste enthält

Zitat von alcaeus:
So, wenn jetzt diese Index-Datei immer dieselbe Laenge hat, wie der Text, dann wird jedes Wort immer mit demselben Wort ersetzt werden, also z.B. "aber" immer durch "und". Da hast du dann mit einer lexikalischen Analyse seeehr leichtes Spiel.
Nein, Nein und nochmal Nein.

Zitat von alcaeus:
Dasselbe gilt fuer deinen Algorithmus. Ich sehe momentan nichts, was das Ding so sicher macht. Klar, du behauptest dass man mit Brute Force keinen Ansatz haette, aber den gibt es. Ich dekodiere den Text per Brute Force, was aufgrund der Schluessellaenge bei deinem Algorithmus ein Kinderspiel ist. Sobald ich ihn dekodiert habe, suche ich mir aus allen erhaltenen Texten die 10 haeufigsten Buchstaben raus. Stimmen mindestens 7 mit Erfahrungswerten der deutschen Sprache ueberein, so behalt ich den Text, wenn nicht dann werf ich ihn weg. So kann ich von 250000 moeglichen Texten ziemlich schnell auf wenige Hundert runtergehn.
Bravo.
Du hast leider übersehen das der codierte Text immer noch aus ganz normalen Deutschen Wörtern besteht.
Zitat von alcaeus:
Wenn ich dann nochmal eine Sinnanalyse dranhaeng, dann ist das Verfahren so gut wie geknackt.
So wie es atm ist, jain.
Wie schon gesagt müsste man ihn noch dahingehend optimieren das Wörter durch gleichartige ersetzt werden.

Zitat von alcaeus:
Eine der Schwachstellen waere zum Beispiel, dass ich die Index-Datei mitliefern muss um den Text entschluesseln zu koennen. Das heisst, ich muss mir wieder ein sicheres Medium suchen, um die Index-Datei zu uebertragen; schliesslich hat der Algorithmus ja noch keine Passphrase. Da bist du wieder beim Problem der OTPs, das Hagen angesprochen hat. Du wuerdest also wahrscheinlich die Index-Datei mit einem asymetrisches Verfahren verschluesseln; naja, warum dann nicht den ganzen Text?
Das ist in der Tat eine schwachstelle.
Darf ich dich jedoch fragen wie du den passphrase überträgst?


Insgesamt sehe ich eine Stärke (auch bei eigenen xor-varianten u.ä.), die imho grundsätzlich von allen übersehen wird.
Diese ist nicht mathematischer oder wirklich kryptischer natur, vielmehr praktischer.
Wie will jemand eine Datei entschlüsseln, und sei der Algo noch so billig, wenn er den Algo nicht weiss?
Wenn ich mir irgendeine noch so schlechte verschlüsselung zusammenbastel, und euch nur die verschlüsselten daten gebe, wird niemand in der Lage sein es zu entschlüsseln, da niemand weiss WIE sie verschlüsselt wurden.
»Unlösbare Probleme sind in der Regel schwierig...«
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