Zitat von
Robert_G:
Kylix Compiler dürfte mit den neuen Kernel von Linux auch nicht mehr zurechtkommen.
Also ich habe gerade ein Qt3CLX Programm auf SuSE 9.2 kompiliert und das läuft wunderbar. (Braucht zwar eine weile bis es geladen ist. Das liegt aber daran, dass ich die Qt3CLX .pas und wrapper-SharedObject mit vollen Debuginfos laufen habe).
Der bc++ Compiler macht bei neueren Distributionen Probleme, weil er Header-Dateien vom gcc nutzt. Und der hat sich Grundlegend geändert. Das bekommt man aber auch in den Griff, indem man einen alten Satz Header-Dateien vom gcc 2.95 einspielt.
Und dem Problem, dass der Debugger ab Kernel 2.6.11 nicht mehr geht, bin ich bereits auf der Spur. Beim 2.6.10 geht er nämlich noch. Dummerweise sind da 22 MB Patches dazwischen, die ich gerade auf 2 MB gedrückt habe (nicht i386-Platformen, Treiber, IPv6 usw. haben sicher nichts mit dem Problem zu tun).
Zitat:
Eine Portierung von reiner
VCL nach
CLX ist an sich nicht großartig kompliziert.
Für die JVCL hatte ich dafür bereits ein Tool geschrieben: jvcl3\devtools\JvclVclClx, dass neben dem Einfügen der "Q"s auch noch die nicht benötigten IFDEF-Blöcke entfernt. Und mittels der
Unit jvcl3\qcommon\QWindows.pas und QMessages.pas wird die Portierung einier
WinAPI Befehle einfacher.
Zitat:
als gewöhnliches Commandozeilentool benutzen und ihren Code woanders schreiben. Ob es da noch Spaß macht, zu debuggen, wage ich aber zu bezweifeln
Es gibt ja noch gdb, und der lässt sich mit kdbg steuern. Aber das Delphi-Feeling gibt es da nicht, da hast du recht.
Zitat:
Die
CLX war etwas, was die
VCL möglichst gut nachahmen sollte.
Genau das soll die Aufgabe des Kylix Community Projects sein: Die
CLX mehr an die
VCL heranbringen. Nur blockiert Borland da seit letzten September mit einem rechtlichen Problem. Der
CLX Quellcode soll ja nicht unter
GPL verbessert werden, also braucht das Team die Genehmigung den Quellcode direkt zu nutzen und nicht nur umständlich über Patchdateien zu arbeiten.
Zitat:
Linux ist keine Umgebung, auf der man in Pascal programmiert.
Wenigsten können die, die Pascal unter Linux programmieren, auch programmieren und lassen nicht zig Millionen Warnungen und Hinweise über den Bildschirm rauschen.
Zitat:
Mittlerweile ist das Projekt komplett gestorben, jeder Cent der noch in Kylix gesteckt wird, ist falsch angelegt, Mono ist da die wesentlich bessere Anlagemöglichkeit.
Dummerweise haben viele Firmen 2001 auf Kylix gesetzt und ihre Server-Anwendungen in Kylix geschrieben. Und die Programme müssen auch gewartet werden. Die werden nicht mal schnell alles neu schreiben.
Mono ist unter Linux immernoch nicht wirklich gern gesehen. Die sind eben auf ihre naivität (nativität) Versessen.
Zitat:
für "richtige" Programme war Kylix allein vom Compiler und der Libc-Portierung nicht zu gebrauchen.
Echt? Warum hat mich dann eine Firma angeheuert, dass ich deren Programm Linux-tauglich mache und das mit Kylix? (Das ist sozusagen mein Real World Application Test für meine Unofficial VisualCLX Patches.
Und warum sollte der Compiler und die Libc-Portierung dafür nicht zu gebrauchen sein? Begründe das bitte, da es mich interessieren würde.