Zitat von
cruso:
Ich bin der gleichen Meinung. Allerdings kann man ja bei der Berwerbung etc. ein Beispielprogramm mit abgeben und wenn dies gut ist, ist das mindestens genauso gut, wie eine Urkunde der
DP.
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OT]
Ich denke nicht, dass das eine so wirklich super Idee ist. Viele Bewerbungen werden mittlerweile einfach online per Formular entgegen genommen. Da kann man dann ganz einfach filtern (ist halt nur noch ein Knopfdruck). Beispielprogramme wird sich (so gut wie) keiner für bei einer Bewerbung anschauen. Wichtig ist erstmal, dass du die Erfahrungen und Leistungen, die du hast angeben kannst. Hast du Referenzprojekte die offen sind, so soltest du sicher auf die veweisen! Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man einfach nur ein Programm von dir möchte oder wenn es mit beiliegt in den Code schaut, es auch nur aufruft, ist halt eher gering. Sollten andere Punkte (die Vorrang haben dürften) nicht stimmen, wird es vergebene Mühe sein.
Die andere Sache ist halt auch, wie lieferst du dein Programm aus? Als CD, als DVD? Oder ganz beeindruckend auf einem selbstbedruckten USB-Stick (kostet auch nicht mehr die Welt)?
Ich denke ein Programm oder eine Urkunde der
DP sind beides nicht wirklich viel wert. Ist nur meine persönliche Meinung. Es gibt anerkannte Zertifikate und diese hinterlassen auch nur Eindruck, wenn man etwas auf diesem Gebiet macht. Ein Delphi Programmierer kann zwar zertifizierter BSD-Guru sein, aber das hilft ihm kaum weiter (mal ein ganz dummes Beispiel).
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OT]
Unabhängig davon ob der Arbeitgeber (oder auch der zukünftige bzw. potenzielle) einen Nachweis über die Arbeit und Zeit hat, die man hier verbringt, es geht doch auch ohne! Ich meine ganz ehrlich, ihr bekommt alle kein Zertifikat (behaupte ich jetzt einfach mal
) aber wer von euch verlässt deswegen die
DP?
Es ist einfach so, dass die hier eine Gemeinschaft ist, in der jeder was lernen kann. Einerseits denke ich (bin kein Psychologe, also nur eine Meinung!) dass dieses Forum an sich die sozialen Kompetenzen stärken sollte. Hier geht es um eine der wichtigsten Dinge in so ziemlich jedem Beruf, die Fähigkeit der Kommunikation. Gerade für die Informatik gilt (
imho), dass es viele Leute gibt die ihre Kunden so gar nicht verstehen. Wenn man sich die Mamutprojekte anschaut, die im Sande verlaufen...
Jedenfalls müssen die Leute die Fragen hier lernen, wie sie die Frage so stellen, dass ihnen geholfen wird. Die Leute die Antworten müssen die Antwort so formulieren, dass der/die Fragende es auch versteht. Auch das deuten von Reaktionen und die gelegentlichen Diskussionen dürften da so ihren Teil beitragen.
Unwichtiger (aber nicht ganz aussen vor) ist dann noch, dass man natürlich auch ein wenig über Sprachkonstrukte, Strukturen, Architekturen, Neuheiten usw. lernt.
Das alles wirkt sich auf die Person aus, die teil dieser Gemeinschaft ist (hoffentlich). Auch sowas nehmen Arbeitgeber war! Es ist erst neulich ein Buch über den Nachteil von Workaholics erschienen (hab leider weder Titel noch Autorin im Kopf), da steht dann auch drin, dass dies zwar Menschen sind, die immens viel Ergeiz haben, immer am Arbeiten sind und alles super toll hinbekommen (wollen). Aber auch das eben solche Menschen Gift für jede Firma sind! Die trauen dann keinem anderen etwas zu und machen letztlich eh alles selber. Größere Projekte sind aber nicht durch eine Person realisierbar. Zudem führen immens lange Arbeitszeiten bei jedem Menschen zu Leistungs- und Kreativitätseinbrüchen.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, die Personalchefs stellen eher Leute ein, die auch im Team arbeiten können. Hat man die Wahl zwischen meinetwegen einem MIT Absolventen, der Brilliant ist und ach so tolle Zertifikate und Zeugnisse und hast du nicht gesehen hat, aber seine Charakterzüge sind, nun ja, nicht das was die Abteilung sucht, dann überwiegt häufig letzteres. So wird eine freie Stelle eher an jmd. mit sozialer Kompetenz vergeben.
Also nicht drüber nachdenken wie man hier zertifizieren könnte, dass man hier teilhat, implizit wirkt sich all das auf jeden hier aus
Gruß Der Unwissende