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jus

Registriert seit: 22. Jan 2005
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Delphi 2007 Professional
 
#7

Re: Navigationssoftware Programmieren

  Alt 7. Jul 2006, 20:40
Zitat von Alexander Roth:
Wie denkst du denn wie GPS arbeitet:
Das vergleicht einfach die Laufzeit der verschiedenen Signale der einzelnen satelitten (reichen überhaupt millisekunden da aus, oder muss man in mikrosekunden reingehen?) und errechnet anhand gespeicherten Satelittenpositionen deinen Standpunkt aus.
Längen und Breitengrade sind ein Sahnehäubchen.
Naja, eigentlich ist es egal wie GPS arbeitet, letztendlich kommt es darauf an, welche Daten der Empfänger ausspuckt. Ich denke wohl, dass Newbie44 sich selber eher keinen GPS Emfänger baut oder?
Ich meinte mit meiner Frage ja nicht, ob nun Breiten- und Längengrade ohne Kommastellen schon ausreichen, sondern eigentlich, ob er mit Millisekunden irgendwelche Laufzeit od. Positionsangaben von anderen Satellitenpositonierungssystemen als GPS spricht.
Aber egal, also wenn es GPS sein soll, ist zwar schon ein paar Jährchen her, dass ich in der Schule war, aber ich hatte während meiner Schulzeit mal ein Projekt, dass die Fluginstrumente eines Flugzeuges einschlieszlich GPS virtuell am Notebook visualisieren sollte.

@Newbie44
Also um nicht allzu auszuschweifen, bei meinem Projekt spuckte der GPS-Empfänger laufend Daten im NMEA Protokoll aus. Wichtig für die Darstellung waren die Längen- und Breitenpositionen. Da wir damals arme Schüler waren, mußten wir unser Kartenmaterial selber erzeugen(eingescannt). Um jetzt die aktuelle Positon auf einer Karte darstellen zu können, müssen wir wissen, wo sich exakt die einzelnen Lokalitäten wie Ortschaften, Strassen, Bergspitzen etc. befinden. Da es damals bei uns um eingescannte Bilder handelte, enthielt die Karte überhaupt keine Positonsangaben. Also mußten wir selber auf der Karte Referenzpunkte definieren. Glücklicherweise waren auf unserer Karte Rasterlinien mit Längen- und Breitengradangaben ausgestattet, somit ist es möglich die akutelle Position auf der Karte zu visualisieren.
Also wenn wir wissen, dass von diesem Referenzpunkt A nach Referenzpunkt B soviele Pixel sind und soviele Längen- und Breitengrade sind, dann kann man sich ausrechnen, wo man die aktuelle Position auf der Karte hinzeichnen soll.

P.S. Aber je mehr Referenzpunkte desto genauer wird es.
Für unser Projekt reichte 3 Referenzpunkte weil unser Empfänger damals nur die ungenaue Positionsangabe empfangen konnte. Weil es zur damaligen Zeit noch zwischen genauer Positionsangabe, das verschlüsselt (fürs Millitär, Lizenznehmer) übermittelt wurde, und ungenauer Positionsangabe, das für die zivile Nutzung freigegeben war, unterschieden wurde. Die heutigen Pocket GPS Routenplaner funktionieren ja nur deshalb so gut/genau, weil die USA irgendwann die verschlüsselte Positionsangabe temporär deaktiviert hatten. Das kann sich aber natürlich wieder ändern.

Ich vermute, dass bei deinen digitalen Daten von Navteq wahrscheinlich jeder Eintrag mit Längen und Breitengraden gespickt ist.

Grüsse,
jus
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