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Registriert seit: 10. Jun 2002 Ort: Unterhaching 11.413 Beiträge Delphi 12 Athens |
#1
Dieser zweite Teil stellt ein etwas komplexeres Beispiel vor. Bevor Sie sich diesen Teil durchlesen, empfehle ich dringend den ersten Teil, falls Sie sich vorher nicht mit Erweiterungen, DLLs oder ähnlichem ausführlich beschäftigt haben. Gute Kenntnisse in der objekt-orientierten Programmierung sind zwingend erfordlich, da dieses Tutorial dafür keinen Platz bietet.
In diesem Teil stelle ich Ihnen eine Methode vor, welche sehr stark an die Art angelehnt ist, wie auch Delphi diese bereits seit mehreren Versionen unterstützt. Nachteil dieser Methode ist, daß auch die Plug-Ins in Borland Delphi bzw. Borland C++ erstellt werden müssen. Der Vorteil ist die relative "Einfachheit" der Strategie.
Code:
Registrieren der Plug-Ins
[color=#000080][i]HINWEIS:[/i]
Auch diese Version nutzt die Unit ShareMem. Die Unit ShareMem muß als erstes in der Uses-Klausel des Projektes und aller PlugIns stehen![/color] Um auch einen anderen Weg der Registrierung von Plug-Ins zu zeigen, habe ich dieses Mal einen Eintrag in die Registry gewählt. Ähnlich dem Verfahren, welches auch Borland Delphi nutzt. Alle zu ladenen Plug-Ins müssen sich unter folgendem Registry-Key eintragen. HKCU\Software\Delphi-PRAXiS\Extendable Application\PlugIns Für jedes Plug-In muß ein String-Wert eingetragen werden, dessen Value den Pfad und den Namen der Plug-In-DLL enthalten. Der Name des Wertes kann frei gewählt werden. Das Design der Software Unter Design ist nicht das Aussehen der Anwendung zu verstehen, als viel mehr der interne Aufbau des Codes! In einer öffentlichen Unit (Shared Units\uAppIntf.pas) werden die abstrakten Basisklassen (TIApplication, TIMainMenu, TIMenuItems, TIMenuItem, TIDocuments, TIDocument, TIDocument) vorgestellt, welche durch die Anwendung den Plug-Ins zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich wird auch die Basisklasse (TPlugInObject) vorgestellt, welche durch jedes Plug-In exportiert werden muß. Diese Unit muß sowohl von der Applikation als auch von jedem Plug-In importiert werden. Mit einer Ausnahme sind alle Klassenmethoden als abstrakt definiert. Die Ausnahme bildet der constructor der Klasse TPlugInObject, welcher eine Referenz auf das von der Applikation exportierte Hauptobjekt speichert. Die Aufgaben der Applikation Damit die Applikation dem Plug-In wirkliche Möglichkeiten zur Erweiterung bietet, muß diese Schnittstellen nach aussen geben. Die Startschnittstelle ist TIApplication und diese ist in diesem Beispiel wie folgend definiert.
Delphi-Quellcode:
Während der Initialisierung des Plug-Ins erhält das Plug-In von der Anwendung eine Referenz auf ein Objekt vom Typ TIApplication. Diese Objekt bietet in diesem Beispiel fünf Methoden.
TIApplication = class
public function GetHandle: Integer; virtual; stdcall; abstract; function GetMainMenu: TIMainMenu; virtual; stdcall; abstract; function GetDocuments: TIDocuments; virtual; stdcall; abstract; function GetActiveDocument: TIDocument; virtual; stdcall; abstract; procedure ShowMessage(const Msg: String); virtual; stdcall; abstract; end;
Code:
Das Menü dem Client anbieten
[color=#000080][i]HINWEIS:[/i]
Die Anwendung erstellt sämtliche Objekte (außer TIApplication) ausschließlich für die Plug-Ins. Wenn die Plug-Ins das Objekt nicht mehr benötigen, dann müssen diese das Objekt auch wieder freigeben, um Resourcen zu sparen.[/color] Der Trick. Wie schon mit der Applikation, möchten wir dem Plug-In keinen direkten Zugriff auf das Menü gewähren, um den dadurch entstehenden Risiken vorzubeugen. Das bringt natürlich auch etwas Arbeit mit sich, da ein Wrapper für das Menü und sämtliche Menüpunkte erstellt werden muss. Dazu werden die folgenden abstrakten Klassen definiert, welche auch den Plug-Ins bekannt sind:
Delphi-Quellcode:
TIMainMenu wird vom Applikations-Objekt zurückgeliefert. Von dort kann dann das Plug-In auf alle Menüpunkte zugreifen, eigene Menüpunkte und ganze Menüs einbauen, etc.
TIMainMenu = class
public function GetMenuItems: TIMenuItems; virtual; stdcall; abstract; function InsertMenuItem(aIndex: Integer; aCaption, aHint, aName: String; aShortCut: Word; aTag: Integer; OnClick: TOnMenuClick): TIMenuItem; virtual; stdcall; abstract; end; TIMenuItems = class public function GetCount: Integer; virtual; stdcall; abstract; function GetItem(Index: Integer): TIMenuItem; virtual; stdcall; abstract; function FindItem(aName: String): TIMenuItem; virtual; stdcall; abstract; function RemoveItem(aMenuItem: TIMenuItem): Boolean; virtual; stdcall; abstract; end; TIMenuItem = class public function GetMenuItems: TIMenuItems; virtual; stdcall; abstract; function InsertMenuItem(aIndex: Integer; aCaption, aHint, aName: String; aShortCut: Word; aTag: Integer; OnClick: TOnMenuClick): TIMenuItem; virtual; stdcall; abstract; function FindItem(aName: String): TIMenuItem; virtual; stdcall; abstract; function GetIndex: Integer; virtual; stdcall; abstract; function GetCaption: String; virtual; stdcall; abstract; procedure SetCaption(aValue: String); virtual; stdcall; abstract; function GetHint: String; virtual; stdcall; abstract; procedure SetHint(aValue: String); virtual; stdcall; abstract; function GetName: String; virtual; stdcall; abstract; function GetShortCut: Word; virtual; stdcall; abstract; procedure SetShortCut(aValue: Word); virtual; stdcall; abstract; function GetTag: Integer; virtual; stdcall; abstract; procedure SetTag(aValue: Integer); virtual; stdcall; abstract; function GetOnClick: TOnMenuClick; virtual; stdcall; abstract; procedure SetOnClick(aValue: TOnMenuClick); virtual; stdcall; abstract; end; In der Applikation Die Applikation bietet Klassen, welche die einzelnen Menüpunkte verwalten und die gewünschten Schnittstellen nach außen bieten.
Delphi-Quellcode:
Dazu speichert sich der Menü-Wrapper eine Referenz auf das Applikationsobjekt (um diese an die einzelnen Wrapper der Menüpunkt durchzureichen) und eine Referenz auf das Menüitem, welches die Referenz auf den zu bearbeitenden Menüpunkt hält. Desweiteren fallen die folgenden Zeilen auf
TMainMenuImpl = class(TIMainMenu)
private FMenuItem: TMenuItem; FAppIntf: TApplicationImpl; public constructor Create(aAppIntf: TApplicationImpl; aMenuItem: TMenuItem); // overrides function GetMenuItems: TIMenuItems; override; stdcall; function InsertMenuItem(aIndex: Integer; aCaption, aHint, aName: String; aShortCut: Word; aTag: Integer; OnClick: TOnMenuClick): TIMenuItem; override; stdcall; end; ... constructor TMainMenuImpl.Create(aAppIntf: TApplicationImpl; aMenuItem: TMenuItem); begin inherited Create; FAppIntf := aAppIntf; FMenuItem := aMenuItem; end; function TMainMenuImpl.GetMenuItems: TIMenuItems; begin Result := TMenuItemsImpl.Create(FAppIntf, FMenuItem); end; function TMainMenuImpl.InsertMenuItem(aIndex: Integer; aCaption, aHint, aName: String; aShortCut: Word; aTag: Integer; OnClick: TOnMenuClick): TIMenuItem; var MI: TMenuItem; PMI: TPluginMenuItem; begin MI := TMenuItem.Create(frmMain); MI.Caption := aCaption; MI.Hint := aHint; MI.Name := aName; MI.ShortCut := aShortCut; MI.Tag := aTag; MI.OnClick := nil; FMenuItem.Insert(aIndex, MI); PMI := TPluginMenuItem.Create(FAppIntf, MI); PMI.OnMenuClick := OnClick; FAppIntf.FPlugInMenus.Add(PMI); Result := TMenuItemImpl.Create(FAppIntf, MI); end;
Delphi-Quellcode:
Da der Klick auf ein dynamisches Menüitem nicht automatisch durchgereicht werden soll (Sicherheitsaspekte) wird der Klick auf ein separat erstelltes Objekt gelenkt. Dieses Objekt stellt die interne Klick-Methode zur Verfügung
PMI := TPluginMenuItem.Create(FAppIntf, MI);
PMI.OnMenuClick := OnClick; FAppIntf.FPlugInMenus.Add(PMI);
Delphi-Quellcode:
Wenn der Menüpunkt angeklickt wird, erstellt diese Methode einen Wrapper auf den Menüpunkt, ruft die OnClick Methode des Plug-Ins auf und zerstört anschließend das Wrapper-Objekt wieder. Damit wird dem Plug-In die Möglichkeit geboten auf Klick im Menü zu reagieren.
procedure TPluginMenuItem.OnClick(Sender: TObject);
var TMII: TMenuItemImpl; begin TMII := TMenuItemImpl.Create(FAppIntf, FLinkedMenuItem); try if Assigned(FOnMenuClick) then FOnMenuClick(TMII); finally TMII.Free; end; end; Die Plug-Ins (I) Das erste Plug-In ist wieder ein Non-Sense Plug-In, dafür aber sehr einfach. Es erstellt im Hauptmenü einen neuen Menüpunkt und erstellt darunter drei Einträge. Wenn einer dieser Einträge ausgewählt wird, wird eine MessageBox angezeigt, welche den Namen des angeklickten Menüpunkt nennt.
Delphi-Quellcode:
Die Plug-Ins (II)
procedure TPlugInObject01.OnMenuClick(Sender: TIMenuItem);
begin Parent.ShowMessage(Format('"%s" was clicked', [Sender.GetCaption])); end; Das zweite Plug-In ist etwas sinnvoller. Es stellt zwei neue Menüpunkt im File Menü zur Verfügung. "Alle Dokumente speichern" und "Alle Dokumente schließen". Nach Ausführung teilt es dem User mit, ob die Anfrage erfolgreich durchgeführt wurde. Die Plug-Ins (III) Das dritte Plug-In ist ein wenig komplexer. Es ermöglicht dem User die ShortCuts sämtlicher Menüpunkte neu zu definieren! Eigentlich eine echt geile Funktion. Nur das Programm brauch die eigentlich nicht ![]() Die Einstellungen werden in einer INI Datei im Verzeichnis, in welchem auch die DLL liegt, gespeichert. Dadurch kann das Plug-In die Einstellungen beim nächsten Programmstart auch wiederherstellen ![]() ![]() Viel Spaß Und nicht vergessen ![]() ![]() ... ![]()
Daniel Lizbeth
Ich bin nicht zurück, ich tue nur so |
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