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Olli
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#11

Re: Chinesisch/Russisch in Delphi nur mit Bordmitteln?

  Alt 15. Mai 2006, 12:53
Zum verlinkten Blog-Eintrag:
Tja, was soll man dazu sagen. Wiedermal ist die (Rückwärts-)Kompatibilität die Begründung etwas zu vermeiden ...

Dieses Problem hätte lange gelöst sein können, wenn man global Präprozessor-Defines in den Projektoptionen mitgeben könnte. Damit könnte man Unicode- und Ansi-VCL sauber getrennt halten und würde dennoch all jene zufriedenstellen, die berechtigtes Interesse an einer Unicode-Version haben. Offensichtlich ist Borland selbst nicht international genug um die Dimension dieser Fehlentscheidung zu erkennen.
Delphi 2, das erste 32-Bit-Delphi überhaupt, wurde im Jahr 1996 veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon 4 (? - bin nicht sicher) Jahre lang NT 3.51 welches ebenfalls unicode-fähig war und in ebenjenem Jahr 1996 kam Windows NT 4.0 heraus. Es gibt also keine Entschuldigung, daß in Delphi 2006 - 10 Jahre danach - noch immer kein Unicode-Support enthalten ist. Und Hand auf's Herz: es gab zwischenzeitlich auch andere Änderungen, die die Kompatibilität bedroht haben ... auf der anderen Seite sind garnicht alle Komponenten empfindlich für eine Änderung der VCL von Ansi nach Unicode. Es gibt schließlich Komponenten die ganz simpel auf keine der Funktionen zugreifen, welche in Ansi- und Unicode-Variante existieren.

Alles etwas seltsam und - wenn man sich die Jahreszahlen anschaut - leicht unbegreiflich, wieso Unicode nicht von Anfang an voll unterstützt wurde.
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