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negaH

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#14

Re: Hagens Methode eine Datei zu schützen

  Alt 30. Apr 2006, 17:32
Hi

Zitat:
Ich habe mal IDEA im im Google eingegeben, das Problem ist nur, dass sehr viele allgemeine Aussagen darüber findet, bisher haben ich das mit dem asymmetrische Ver- und Entschlüsselungsfunktionen noch nicht gefunden. Achja, gibt es gute Bücher über Verschlüsselungen zu empfehlen?
Vorsicht! ich habe im Falle des IDEA Ciphers mit "asymmetrisch" dessen internen matheamtischen Operationen gemeint, nicht vergleichbar mit den Asymmetrischen Verfahren wir RSA oder Diffie Hellman.
IDEA nutzt intern eine "mathematische Einwegoperation" als Verschlüsselungsfunktion. Somit ergibt sich dazu eine "a-symmetrische" Entschlüselungsfunktion. Dieses Verhalten macht IDEA zu einem aussergewöhnlichen symmetrischen Verfahren, denn die wenigesten Cipher habe diese Eigenschaft. Man könnte es so ausdrücken: wenn man NICHT weis wie man eine solche Entschlüsselungsfunktion invertieren soll so kann man bei nicht bekannter Ver-schlüsselungsfunktion diese Funktion nicht reproduzieren und somit ach keinen Keygen programmieren. Dh. das nötige Wissen bei einem Angreifer ist viel höher als bei anderen sym. Verfahren. Und letzendlich ist Sicherheit immer ein Kampf um das beste und neueste Wissen !

Bücher ? Ich empfehle dir zum Einstieg "Bruce Schneier: Angewandte Kryptographie".

Zitat:
Du hast im vorherigen Beitrag mir den Tipp gegeben mit RCx. Wenn ich den RCx Beitrag richtig verstanden habe, so enthält RCx schon die "Lawineneffektfunktion", dass die anfänglichen Daten Auswirkungen auf den nachfolgenden Ausgabecode haben.
Korrekt. Beachte aber das diese Modifikation durch MICH erfolgte, und ICH eben beiweitem kein Maßstab für einen Kryptoexperten sein kann. Aus meinem Verständnis heraus habe ich nur verschiedene annerkannte Technologien im RCx kombiniert. Das sollte die Sicherheit natürlich erhöhen und ich vertrete auch die Auffassung das es so ist. Aber auch dieser Schritt der Kombination muß mathematisch als beweisbar korrekter Schritt durchgeführt werden. Und exakt diesen Beweis kann ich nicht antreten, dazu ist mein Wissen zu gering. Allerdings kann ich ohne Untertreibung behaupten das viele Cipher auf diese Weise konstruiert wurden, die heute noch sicher sind und ebenfalls keinen speziellen Beweis angetreten haben. Es ist also so das selbst heutzutage Verschlüsselungen quasi im Baukastenprinzip konstruiert werden und die Konstrukteure nicht jeden Baustein im Kontext des gesammten neuen Verfahrens als korrekt beweisen. Diese Erkenntinis führt uns dann auch direkt zu der Behauptung warum Merhfachverschlüsselungen nicht als gleichermaßen sicher eingestuft werden dürfen wie Einfachverschlüsselungen. Wir können die sich gegenseitig beeinflussenden Bausteine bei der Mehrfachverschlüsselungen nicht als sicher beweisen.

Naja, bin schon wieder mal ein Bischen vom Thema abgekommen

Gruß Hagen
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