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Robert Marquardt
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#15

Re: Lichtschranke bauen und mit Delphi Messungen machen

  Alt 24. Mär 2006, 08:33
Ich meinte ja auch blanken Controller ohne Firmware.
Virtueller COM-Port fuer USB ist mehr oder minder Unsinn. Das deckt nur die wahre Gestalt und die wirkliche Leistungsfaehigkeit von USB zu.

USB hat mit RS232 nur das Wort "Serial" gemeinsam!
RS232 ist eine serielle Leitung, USB ist ein serieller Master-Slave Bus.
Bei RS232 redet man mit der "Leitung", bei USB redet man mit einem bestimmten Geraet.
Entsprechend ist "auf den USB-Port zugreifen" ein sinnloser Ausdruck der in etwa "mit dem Ethernetkabel reden" entspricht.

Ein USB-Geraet wird durch einen Mikrocontroller implementiert.
Das Geraet wird durch einen Datenblock namens Deskriptor vollstaendig beschrieben.
Die Kommunikation auf dem Kabel wird in Hardware durch den Master (USB-Hostcontroller) und das Geraet erledigt.
Das Busprotokoll ist daher nicht von aussen zugaengig.

Darauf aufbauend operiert der USB-Treiberstack. Es wird die Deskriptor des Geraets gelesen und ein passender Treiber zur Kommunikation zugewiesen.
Die Deskriptoren sind in klassen geordnet. Fuer viele Klassen gibt es vorgefertigte Klassentreiber, die jedes Geraet dieser Klasse handhaben koennen.
Mass Storage ist so eine Klasse. USB Sticks und USB Festplatten sind darin enthalten. Ein Betriebssystem handhabt sie mit dem Klassentreiber und ueblicherweise gibt es kein USB-spezifisches API fuer Mass Storage. Der Zugriff erfolgt daher auf Anwenderebene ueber den normalen Filesystemzugriff.
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