Zuerst einmal gibt es einen großen Unterschied zwischen allen Pascal-Dialekten (Chrome, Delphi.Net) und C# (, C(++(/CLI)), Java, ...): die Lesbarkeit. Bei C# kannst du so kompakt wie nur möglich schreiben, der Schreibaufwand reduziert sich auf ein Minimum. Bei Pascal hast du Einiges mehr zu schreiben, aber natürlich einen perfekten Überblick. Wobei dieser Punkt noch von der
IDE ausgeglichen werden kann: Mit einem Classbrowser wird jeder C#-Code ein Stück übersichtlicher, mit Refactoring-Tools reduziert sich der Schreibaufwand bei Pascal.
Dass Delphi.Net etwas hinterher ist, wurde ja schon angesprochen. Es ist leider so, dass .Net erst mit 2.0 wirklich
Win32 überlegen ist (bevor jemand aufschreit: wenigstens im Programmierkomfort (
OOP, ...). Das müsst ihr zugeben.
Dann muss dir noch klar sein, dass Delphi.Net (im Gegensatz zu Chrome) noch ziemlich am "alten System" hängt.
Win32-Projekte lassen sich fast direkt übernehmen, aber bei neuen Projekten wird man doch sehr an die alten Zeiten erinnert (dynamsiche Arrays in .Net
?). Dazu gehören auch solche kleine Unfeinheiten wie der Namespace-Support. Chrome dagegen legt nicht sehr viel Wert auf Kompatibilität, sondern erweitert die Sprache noch um viele Features (
klick).
Ich möchte mich nicht darauf festlegen, aber so wie ich es
hier erlebt habe, kann Delphi.Net mit Assemblies nichts anfangen
. Stattdessen wird immer noch ein
Package benötigt.
So, Robert kann dir sicher noch Einiges mehr erzählen
.
[edit]
Zitat von
Interceptor:
Naja, C# ist sozusagen die Muttersprache des .NET Framework und bietet, soweit ich richtig informiert bin, gewisse Sprachfeatures, die entsprechende Derivate like VB.NET oder Delphi.NET nicht haben.
Wenn du damit andeuten willst, dass C# so etwas wie einen Heimvorteil hätte, stimmt das nicht wirklich. Die CLR steht jedem Compiler offen, wie viel er davon nutzt, ist seine Entscheidung (nur die CLI muss vollkommen implementiert sein). Wenn du alle Features nutzen willst, musst du direkt MSIL schreiben
.