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hanspeter

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Delphi XE2 Professional
 
#63

Re: Borland verkauft IDE-Produktlinie

  Alt 9. Feb 2006, 21:28
Zitat von phlux:
ich fänds auf jedenfall schade wenns delphi nicht mehr geben würde
Ja mich hat das auch wie ein Schock getroffen, das Borland nicht mehr hinter Delphi stehen will.
Ich glaube damit ist Delphi, zumindest im kommerziellen Bereich tot.
Bei so einer unsicheren Zukunft werde ich mich hüten, ein neues Projekt in Delphi aufzusetzen.
Delphi hatte seine Blütezeit bei der Version 5 und war dort auch wirklich revolutionär- wie alle seine Vorgänger, die ich seit TP 1.0 genutzt habe.
Mit dem Abgang von Anders Heilsberg begann meiner Meinung nach der Abstieg, Inprise war ein virtueller Höhepunkt.
Kann sich noch wer erinnern, dass BDE und Paradox einmal deutlich besser handelbar waren als MS Access?
Interbase war genau so ein Drama.
Delphi 7 war erst nach dem 2. Update zu gebrauchen. Delphi 8 erinnert an Wegelagerei. D2005 war erst nach dem 2 oder 3. Update
kommerziell zu gebrauchen und dann kam schon D2006.
Gut D8 und D9 habe ich ausgelassen, mit D2006 ärgere ich mich zur Zeit rum.
Nicht das es nicht funktioniert aber eine Vielzahl kleiner Bug's , Unkorrektheiten und Fehlfunktionen machen einen das Leben schwer.
Borland ist meine ich zu zeitig auf den Net Zug aufgesprungen und hat dadurch wesentliche Resourcen verloren.
Delphi ist in den Nachfolgeversionen einfach zu schnell auf den Markt gebracht und dann kaputt gepatcht wurden.

Sicher wird Win32 irgendwann verschwinden. Aber solange M$ sein Office nicht auf Net umgestellt hat, wird die Win32 API wohl bleiben.
Mit C# und gegen Visual Studio 2005 kann Borland nicht anstinken. Dazu ist auf der M$ Seite einfach zu viel Geld und Manpower dahinter.
Wer einmal mit VS2005 gearbeitet hat und dann zu D2006 zurückkehrt, weis wovon ich rede.
Warum soll ich ein System nehmen, was mehr Bugs hat, umständlicher zu bedienen ist und der aktuellen Entwicklung etwa
ein Jahr hinterherhinkt?

Mit wehenden Fahnen werde ich zu net sicherlich nicht überlaufen. Dazu hat es (noch) zu viele Fragezeichen.
Eine gemanagte Sprache ist auch Java. Außerhalb von Servern dümpelt es vor sich hin und eine GUI in Java ist unter Window einfach grauenhaft.(Jedenfalls die, welche ich bisher gesehen habe.)
Spätestens dann, wenn das nächste oder übernächste Betriebssystem dann eine Meldung etwa in der Form bringt:
"Der Programmierer ihres Programms versucht eine Datei mit einer dem System nicht bekannten Endung und vom System nicht spezifizierbaren Inhalt zu laden. Die Bearbeitung wird abgebrochen. Bitte wenden sie sich an den für ihren Bereich zuständigen Blockwart der GEZ." Dann weis ich wozu DRM und gemannagter Code gut ist.

Spätestens nachdem M$ VBasic hat sterben lassen, wäre für diese Programmierer Delphi eine Alternative gewesen.
Warum Borland diese Chance verpasst hat verstehe ich nicht.
Ähnlich sieht es mit Kylix aus.
Eine Möglichkeit plattformübergreifend Linux/Windows zu arbeiten wäre mit wehenden Fahnen aufgenommen worden.
Hier wäre es wahrscheinlich besser gewesen eine VCL getrennt für beide Systeme anzulegen und mit einem Grosscompiler zu arbeiten.
So hat Kylix in die VCL so große Wunden gerissen, dass das System heute noch daran krankt.



Gruß Peter
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