Hallo,
Zitat von
tommie-lie:
Kommt drauf an, was der Autor im Sinn hatte. Wollte er es ermöglichen, seine
DLL in closed-source-Programmen zu benutzen, war es ziemlich schwachsinnig. Will er die Verbreitung von freier Software fördern, hat er es richtig gemacht. Allerdings ist ersterer Fall wahrscheinlicher, denn wollte er die Verbreitung freier Software fördern, hätte er es unter die
GPL gestellt und nicht die Schlupflöcher der
LGPL zur Verfügung gestellt.
Das ist ein Interface für eine fremde Bibliothek unter der
LGPL (ASpell). Also glaube ich auch eher an Möglichkeit eins.
Zitat von
tommie-lie:
Frag' mich nicht, wie es bei den Binary-Treibern von nVidia oder den vmWare-Treibern aussieht, ich kenne das Treiberinterface für diese Treiber nicht, kann also auch nicht entscheiden, ob die jeweiligen binary-only-Teile dann zum Kernel gehören, oder nicht, und inwiefern Torvalds die Benutzung des Treiberinterfaces unter Ausnahmen gestellt hat.
Da gab's in letzter Zeit viel Streit auf der Kernel Mailing List. Eigentlich sind Closed Source-Treiber im Linux-Kernel ein Verstoß gegen die
GPL. Torvalds toleriert das momentan (er hat extra Symbole wieder umbenannt, die
GPL im Namen hatten), aber die meisten Kernel-Hacker nicht.
Gruß
xaromz