(Mein) letztes Wort zu exceptions, den Ausnahmen: Da sie ausnahmsweise auftreten, kann man die Geschwindigkeitseinbußen, die dann auftreten, ruhig in Kauf nehmen. jasoculs Code weiter oben zeigt, das eine einzelne
Exception ca. doppelt so langsam wie die Abfrage per Hand ist.
Grundsätzlich ist klar, das man Exceptionbehandlung nicht zur Flusskontrolle nehmen sollte, also z.B. so (aber nicht lachen)
Delphi-Quellcode:
Done := False;
Repeat
Try
DoSomething;
If Finished Then Abort;
Except
Done := True;
End;
Until Done;
Nebenbei: Mein Beispielcode sollte doch nur mal demonstrieren, das der Overhead einer Try-Finally Behandlung bei ca. 20% liegt, wenn's *nicht* schiefgeht. Da man Exceptions ja für die Ausnahmen (ja Alz, das wissen wir jetzt
) verwendet, kann man die
imho ruhigh im Code lassen, da es die Performance naturgemäß nur marginal beeinflusst.
Gott-Sei-Dank spielt die Programmiersprache (der alte K(r)ampf Delphi vs. C) beim Optimieren keine Rolle mehr. Nur Assembler bringt bei bestimmten rechenintensiven Geschichten noch die eine oder andere Sekunde, aber dann ist auch Schluss.
Ich kann jedem nur empfehlen, ein Gefühl für die Komplexität eines Verfahrens zu bekommen. Oben erwähntes Beispiel für die JPEG-Berechnung zeigt, das man mit 1x Nachdenken Berge versetzen kann.
Einen Punkt (ca. 10% Gewinn) hab ich noch: Rekursion vermeiden.
Ein hübsches Beispiel, wie im Team ein Problem performancetechnisch eingedampft werden kann, zeigt dieser Thread: Es ging um Primzahlen.
http://www.delphi-forum.de/viewtopic...er=asc&start=0
Hier gings um Stringkonvertierungen:
http://www.delphi-forum.de/viewtopic.php?t=46537
Und hier ums Sortieren von GB großen Textdateien:
http://www.delphi-forum.de/viewtopic...718&highlight=
So, zum Schmöckern...