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Horst_59

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#36

Re: Delphi objektorientiert?

  Alt 29. Nov 2005, 13:26
Servus,

eine sehr interessante Diskussion, die hier aufgekommen ist.

Zitat von mschaefer:
Das Print Beispiel:

1. Print hat die Eigenschaft eine Variable empfangen zu können.
2. Print hat nur eine Monofunktionalität ohne weitere Einstellungsmöglichkeiten und Ergänzungsroutinen nach aussen.

FAZIT
Es kann wie jede Prozedur als Simpleobjekt aufgefasst werden. Das ist eine Frage der Philosophie zu der Mathematik und damit die Informatik mit ihren geschlossenen Modellen annerkannt gehören. Das widerlegt weder Choose, aber nun mal auch nicht meine Sicht das Ding als polnisch notierte Prozedur, wie in "Forth" üblich, aufzufassen! Mit dem Beispiel kann es aufgrund der Monofunktionalität und zudem ohne sichtliche Erweiterungsmöglichkeit keine letzliche Klärung geben, ob es ein Objekt ist.
Print ist in dem Beispiel eine Nachricht, die einem Objekt mit dem Namen i geschickt wird (wodurch print selbst wiederum ein Objekt ist, aber das ist smalltalkspezifisch). Da die Wirkung dieser Nachricht ausschließlich vom Empfänger der Nachricht und dessen "Reaktion" abhängt, kann keinesfalls von Monofunktionalität gesprochen werden (Print könnte beispielsweise in die Konsole oder in eine Datei schreiben).

Monofunktionalität schließt ein, dass jederzeit klar ist, was passiert, also bereits zur Übersetzungszeit. Objekte hingegen sind polymorph, als kann erst zur Laufzeit entschieden werden, welcher Code ausgeführt wird und welche Wirkung entsprechend ein Methodenaufruf hat. Dies kann nicht mit Hilfe von Prozeduren erreicht werden.

Gruß
Sebastian
Sebastian
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