Zitat von
Binärbaum:
Zitat von
woki:
Kylix wird sofort weiterentwickelt, wenn aus der Linuxentwicklergemeinde eine ausreichtende kommerzielle Nachfrage entstehen sollte.
Dass einmal eine ausreichende kommerzielle Nachfrage der Linuxgemeinde für Kylix entsteht, bezweifle ich sehr. Zum einen gibt es mit Freepascal/ Lazarus schon einen guten Compiler und eine (noch nicht ganz so gute)
IDE, die zudem kostenlos zu haben ist. Außerdem wird bei den eingefleischten Linux-Anwendern im Zweifelsfall fast immer einer Open-Source-Lösung (wie eben Lazarus) der Vorzug gegeben, das liegt einfach in der Natur von Linux. Deswegen sehe ich auch kaum (=keine) Chancen, dass Borland Kylix weiterentwickeln wird, weil der kommerzielle Erfolg ausbleiben würde.
MfG
Binärbaum
Die Schlussfolgerung ist richtig, aber die Begründung sticht nicht. Linux ist nämlich nicht nur die Spielwiese einiger Hobbyprogrammierer, sondern die strategische Plattform der IBM. Da ist das Problem für Kylix dann nicht, dass da einige Hobbyprogrammierer kein Geld für Entwicklungstools zahlen wollen, und auch nicht der GNU C Compiler und schon gar nicht php, sondern dass Firmen wie die IBM Ihre Umgebung (Eclipse) kostenfrei zur Verfügung stellen, und dass auch Mono besser zu werden scheint, als Microsoft das eigentlich wollte.
Wenn denn also demnächst mit Java, C#, VB, Delphi.Net jede Menge komponentenbasierte, visuelle
RAD Tools zur Verfügung stehen, wird Kylix wohl keinen Platz mit genug Sonne mehr ergattern können, und deshalb höchstens als Open Source Product eweiterentwickelt werden.
Grüsse
Woki