Nur so mal, als kleine Anekdote: Der
SQL-Server von Microsoft verzichtet aus Performancegründen komplett auf einen Speichermanager im herkömmlichen Sinn. Alle internen Datenstrukturen sind statisch angelegt. Der "Speichermanager" verwaltet die Pages (also die Seiten in denen die Daten stehen) als verkettete Liste: Seiten, die am Ende der Liste gelandet sind, werden ggf. recycled oder an Windows zurück gegeben (selten).
Im Endeffekt bedeutet das, das das 'komfortable' Arbeiten mit einer dynamischen Speicherverwaltung eben Zeit kostet. Wenn man wirklich schnelle Programme benötigt, muss man sich eben davon verabschieden.
Wie so oft gilt auch hier: Das Design entscheidet über Performance.
Ich halte auch Nichts von langwierigen Analysen der konkreten Speicheranforderungen einer Applikation. Denn hier wird man höchstens marginal etwas verbessern können: Eine Anwendung, die schnell laufen muss, aber Millionen von Speicherblöcken alloziiert und freigibt, hat einen Designfehler und 'verdient' es nicht, das man an ihr rumdoktort, denn es ist anzunehmen, das die Applikation auch sonst schlecht geschrieben ist.