Anfang der 80er Jahre träumte man bei IBM vom papierlosen Büro. Dr. Goldfarb konzipierte die Structured Generalized Markup Language (SGML), aber IBM implementierte dann GML, was im Vergleich zu SGML stark vereinfacht war. Mit diesen Textauszeichnungs-Sprachen wollte man eine semantische Klarheit in der Textverarbeitung schaffen, die immer größere Mengen maschinenlesbarer Informationen auswertbar machen sollte. Außerdem wurden durch diesen Ansatz Form und Inhalt voneinander getrennt.
HTML war eindeutig von SGML inspiriert, aber nicht einmal annäherungsweise so sauber definiert. Als
HTML durch den Wettbewerb zusätzlich divergierte, wurde etwas gesucht, was diesen Prozess aufhalten konnte. Die Lösung war eine vereinfachte SGML Anwendung, die von uns
XML genannt wird.
Heute ist
XML nicht mehr wegzudenken. Als lingua franca im IT Geschäft wird es als Speicherformat für Office-Pakete (OpenDocument Standard) oder als Kommunikationsstruktur für verteilte Anwendungen (Web-Services) eingesetzt. Jeder in der IT Branche muss sich früher oder später mit
XML auseinander setzen. Die Zugriffsroutinen für dieses Datenformat stecken in sogenannten
XML Parsern (
MSXML, OpenXML, etc), die in der Regel auch als Generatoren eingesetzt werden können.
Im Internet ist das
Web-Konsortium die erste Anlaufstelle für Informationen. In Delphi schaust du dir die Komponente
TXMLDocument an.
Grüße vom marabu