Hallo gmc.
Nur damit klar ist über was wir hier diskutieren:
Paradox aus der Sicht eines Delphi-Programmierers ist ein externes Datenformat und keine Datenbank. Die Programmierschnittstelle heißt Borland Database Engine (
BDE) und war damals der Versuch Open Database Connectivity (
ODBC) durch Integrated Database Application Programming Interface (IDAPI) zu toppen. Die
BDE spielt heute kaum noch eine Rolle und wird von Borland auch schon seit Jahren nicht mehr gewartet, gescheige denn weiterentwickelt.
Die
BDE in Verbindung mit dem
Paradox Datenformat ist netzwerk- und multiuser-fähig, allerdings auf der Basis von record und file locking. Im Gegensatz zu den großen
SQL-Servern, bei denen die Zugriffsroutinen über ein Netzwerkprotokoll aktiviert werden, liegen die
Paradox-Zugriffsroutinen im Adressraum der Anwendung. Es gibt keine zentrale Instanz zur Verwaltung der Zugriffe. Es gibt auch nur einen schmächtigen
SQL-Dialekt namens LOCALSQL, der vieles vermissen lässt, was der gewiefte
SQL-Experte erwartet. Die Liste der nicht implementierten
ANSI-
SQL Befehle beläuft sich auf knapp 70 Befehle.
Nein zu
Paradox - das ist meine Antwort für dich. Ich bin kein notorischer Gegner dieses Datenformats und habe es in den vergangenen Jahren oft genug in erfolgreichen Projekten eingesetzt, aber wenn deine Anforderungen eine Bedeutung haben, dann schau dich nach etwas anderem um - Stored Procedure, Views, Trigger und Subqueries sind mit
Paradox definitiv nicht zu machen.
Grüße vom marabu